8. Juni 2025

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Spanien: Millionen gegen Rechts und Maskulinität statt gegen echte Probleme

 

In Spanien eskaliert der ideologische Streit, während die sozialistische Regierung unter Pedro Sánchez über 140 Millionen Euro Steuergelder in einen ideologisierten Gleichstellungsplan pumpt, um dem Aufstieg patriotischer Kräfte entgegenzuwirken. Anstatt sich den drängenden wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen zu stellen, setzt Madrid auf soziale Umerziehung – mit fragwürdigen Prioritäten.

Die spanische Regierung hat kürzlich 142,5 Millionen Euro für den sogenannten „Co-Responsible Plan“ 2025 freigegeben, der laut dem Nachrichtenportal El Debate zu 75 Prozent vom Staat und zu 25 Prozent von den autonomen Regionen finanziert wird. Ziel ist es, Geschlechterparität durchzusetzen, traditionelle Familienstrukturen umzudefinieren und sogenannte „co-responsible masculinities“ zu fördern – ein Begriff, der Kritiker aufhorchen lässt. Gleichstellungsministerin Ana Redondo spricht von einer „sozialen Transformation“, die notwendig sei, um „Hass, Leugnung und anti-gleiche Botschaften“ in den sozialen Medien zu bekämpfen.

Die Ankündigung fällt zeitlich mit einem spürbaren Rechtsruck in Europa zusammen, etwa in Portugal, wo die patriotische Chega-Partei die etablierten Parteien herausfordert, in Deutschland und Österreich mit starken Ergebnissen für die AfD und die FPÖ, oder in Polen, wo konservative und patriotische Kandidaten bei der Präsidentschaftswahl die Mehrheit der Stimmen erhielten. Doch anstatt die Gründe für die wachsende Unzufriedenheit mit der etablierten Politik zu analysieren, setzt Spaniens sozialistische Regierung auf Konfrontation. Kritiker werfen ihr vor, abweichende Meinungen als Extremismus zu diffamieren und Steuergelder für ideologische Projekte zu missbrauchen, während dringende Probleme wie Arbeitslosigkeit oder steigende Lebenshaltungskosten in den Hintergrund rücken.

Gefahr durch soziale Medien?

Gleichstellungsministerin Redondo machte insbesondere junge Männer und deren Radikalisierung durch Online-Plattformen für den Aufstieg patriotischer Parteien verantwortlich. Sie sprach von einer „misogynen, sexistischen Denkweise“, die durch Pornografie und soziale Medien gefördert werde und sowohl Gleichstellung als auch Demokratie gefährde. „Alle Maßnahmen des Ministeriums zielen darauf ab, dieser neuen Realität entgegenzutreten“, betonte sie nach der Sitzung des Ministerrats.

Diese Argumentation stößt jedoch auf Skepsis. Viele Beobachter sehen in Redondos Aussagen den Versuch, die wachsende Ablehnung der sozialistischen Agenda als Produkt von Desinformation abzutun, anstatt sich mit den tieferliegenden Ursachen auseinanderzusetzen. Die hohe Jugendarbeitslosigkeit, wirtschaftliche Unsicherheit und der Eindruck, dass die Regierung elitäre Interessen über die der Bevölkerung stellt, treiben viele junge Spanier in die Arme konservativer oder patriotischer Bewegungen. Statt diese Missstände anzugehen, scheint die Regierung den Fokus auf eine moralisierende Umerziehung zu legen.

Ein Land in der Zerreißprobe

Die großzügige Finanzierung des Gleichstellungsplans wirft Fragen nach den Prioritäten der Regierung auf. Während die Lebenshaltungskosten weiter steigen und viele Bürger mit stagnierenden Löhnen zu kämpfen haben, erscheint die millionenschwere Investition in ideologische Projekte wie ein Luxus, den sich das Land kaum leisten kann. Zudem wird befürchtet, dass die Maßnahmen die Spaltung der Gesellschaft weiter vertiefen, da sie konservative Wähler und junge Männer pauschal als Bedrohung brandmarken.

Die Regierung scheint jedoch entschlossen, ihren globalistischen Kurs fortzusetzen. Mit der Behauptung, Demokratie und Gleichstellung gegen „rechte Narrative“ verteidigen zu müssen, setzt sie auf eine Strategie, die Kritiker als Ablenkung von den eigentlichen Problemen des Landes werten. Ob dieser Ansatz den Vormarsch patriotischer Kräfte stoppen oder die Regierung weiter an Rückhalt verlieren lässt, wird die Zukunft zeigen. Fest steht: Spanien steht an einem Scheideweg, und die Antwort der Regierung scheint weniger in der Lösung realer Probleme als in der Durchsetzung einer ideologischen Agenda zu liegen.

 

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