Von Meryl Nass & Redaktion | 3. Mai 2025
In einer historischen Rede vor der UN-Generalversammlung haben die Vereinigten Staaten diese Woche die sogenannten Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Agenda 2030 scharf verurteilt – und damit einen grundlegenden Bruch mit dem globalistischen Kurs der vergangenen Jahrzehnte vollzogen.
Edward Hearney, US-Counselor bei den Vereinten Nationen, erklärte offiziell:
„Agenda 2030 und die SDGs fördern eine sanfte Form globaler Steuerung, die mit der Souveränität der Vereinigten Staaten unvereinbar ist und den Rechten und Interessen der Amerikaner widerspricht.“
USA lehnen Agenda 2030 offiziell ab. Direkt zum Video:
Damit stellen sich die USA nicht nur gegen den inhaltlichen Kern der Agenda – eine zentrale Steuerung von Bildung, Klima, Wirtschaft, Geschlechterpolitik und Ressourcenverteilung – sondern auch gegen die Art ihrer Durchsetzung: technokratisch, undemokratisch, ungewählt.
Was ist die Agenda 2030?
Die Agenda 2030 wurde 2015 von den UN verabschiedet und umfasst 17 „nachhaltige“ Ziele: Armut beenden, Bildung transformieren, Gleichstellung durchsetzen, den Klimawandel bekämpfen, Ernährung, Energie, Mobilität und Landnutzung weltweit steuern – alles unter dem Deckmantel eines „gerechten“ Weltumbaus.
Doch in der Praxis, so Kritiker wie Meryl Nass, sei die Agenda ein globales Steuerungsmodell ohne demokratische Legitimation:
„Sie funktioniert wie eine weltweite Hausbesitzervereinigung – nur eben für alles: von Landwirtschaft über Finanzen bis hin zu Erziehung und Gesundheit. Ohne Austrittsoption. Ohne Wahlzettel.“
Bröckelt das Fundament?
Mit der US-Rede ist erstmals ein großer westlicher Staat offiziell aus der stillschweigenden Koalition ausgestiegen, die bisher das „soft governance“-Projekt der UN getragen hat. Hearney brachte es auf den Punkt:
„Globalistische Vorhaben wie die Agenda 2030 wurden an der Wahlurne abgelehnt.“
Präsident Trump selbst habe laut Hearney eine „überfällige Kurskorrektur“ eingeleitet, insbesondere im Hinblick auf die Klima- und Gender-Ideologie, die die SDGs durchdringen.
Ein Bruch mit weitreichenden Folgen
Die Rede der USA erfolgte im Rahmen der Abstimmung über eine UN-Resolution zur „friedlichen Koexistenz“. Die USA lehnten den Text ab – nicht nur wegen der Bezüge zur Agenda 2030, sondern auch, weil Begriffe wie „friedliche Koexistenz“ oder „Dialog der Zivilisationen“ aus Chinas geopolitischem Vokabular stammen und damit den Einfluss Pekings in UN-Strukturen zementieren könnten.
Washington warnte vor einer schleichenden Uminterpretation von Menschenrechten, Demokratie und Gerechtigkeit im Sinne der autoritären Systeme, insbesondere durch Chinas Agenda.
Das Ende des globalistischen Konsenses?
In ihrer Analyse kommentiert Meryl Nass:
„Jahrzehntelang schrieben globale Technokraten ihre Entwürfe für eine Weltregierung, überzeugt davon, dass niemand widersprechen würde. Doch nun haben die USA das Projekt Agenda 2030 frontal angegriffen – direkt auf jenem Podium, wo früher Chruschtschow mit dem Schuh hämmerte.“
Die SDGs, so Nass, seien nun nicht mehr das Konsensprogramm, sondern ein Spaltpilz. Ihre Zukunft? Ungewiss. Vielleicht bald ein Fall für das Museum gescheiterter Utopien – gleich neben dem Völkerbund.
Fazit
Die Rede der USA markiert einen Wendepunkt. Die Agenda 2030 könnte – ohne die Rückendeckung der Vereinigten Staaten – implodieren. Was 2015 als globaler Konsens präsentiert wurde, steht 2025 vor dem ideologischen Zusammenbruch.
Doch Vorsicht: Der technokratische Apparat ist nicht tot – er könnte als Agenda 2040 zurückkehren. Mit neuen Labels. Mit alten Absichten.
Wenn die Welt Souveränität vor Slogans stellt, war dies der Anfang vom Ende der Agenda 2030.