28. September 2025

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Wer steuert das Welten-Chaos?

Moderator: Wir begrüßen heute bei uns im Studio Ernst Wolff. Vielen Dank, dass Sie sich heute die Zeit genommen haben, ein paar brennende Fragen mit uns zu klären. Ernst Wolff: Besten Dank für die Einladung.

Moderator: Ja, Herr Wolff, Sie sind einer der führenden Experten, was finanzaktuelle Entwicklungen, finanzpolitische Entscheidungen angeht. Und darüber möchten wir gerne mit Ihnen heute sprechen. Die aktuelle Weltlage ist ja geprägt von einem riesigen Durcheinander. Also die Kriege in der Ukraine, in Gaza, die Welt, die jeden Tag digitaler wird. Dazu die global anwachsenden Schuldenberge. Man könnte ja gar nicht mehr aufhören mit aufzählen. Dann haben wir noch diese interessanten Figuren, die überall durch die Medien geistern, wie Trump, Musk, Putin, die die Gemüter spalten. Es sind so viele Akteure, Ereignisse, Entwicklungen im Gange, die uns sehr beschäftigen und uns wirklich die große Frage stellen, hängt das vielleicht irgendwie miteinander zusammen? Und deswegen soll es heute im Gespräch darum gehen, wichtige Ereignisse in einen Gesamtzusammenhang zu bringen. Also ich würde vorschlagen, wir fangen mal mit dem Krieg in der Ukraine an. Was haben denn die Kriege in der Ukraine und im Gaza miteinander gemeinsam? Ernst Wolff: Auf jeden Fall den Profiteur. Also der Profiteur im Hintergrund, das sind natürlich die großen Rüstungskonzerne. Und hinter den Rüstungskonzernen wiederum stehen im Moment die großen Vermögensverwalter der Wall Street mit BlackRock an der Spitze, gefolgt von Vanguard und State Street. Und auf der anderen Seite natürlich die großen Digitalkonzerne, also die „Magnificent Seven“ des Silicon Valley [weltweit führender Standort für die IT- und Hightech-Industrie] .Die ganzen Rüstungskonzerne sind heute direkt abhängig von der Digitalindustrie. Ohne Digitalindustrie funktioniert gar nichts mehr. Und dieser Komplex verdient unglaublich viel im Moment. Einmal am Krieg in der Ukraine, aber auch im Gaza-Streifen. Und natürlich auch, wenn der Krieg in Nahost weitergehen sollte, falls es da zum Krieg gegen Iran gehen sollte. Ich habe da die schlimmsten Befürchtungen, weil die haben einfach Blut geleckt und wissen, dass da also sehr, sehr viel Geld zu holen ist auf diese Art und Weise. Was die Ukraine angeht, muss man sagen, selbst wenn der Krieg irgendwann zu Ende sein wird, ist schon klar, dass die gleichen Verdächtigen dann auch weiter verdienen werden. Weil Herr Selenskyj im, ich glaube es war im Oktober 2023, den Wiederaufbau der Ukraine in die Hände von BlackRock gelegt hat.

Moderator: Ja, und von Selenskyj haben wir auch noch ein interessantes Zitat. Können wir das mal kurz einblenden? Das Zitat, was er zur Rede der Nation, 2022 gebracht hat: „Wir sind bereits jetzt und wir werden es auch in Zukunft sein, führend bei der digitalen Transformation unseres Staates und unserer Gesellschaft.“ Ernst Wolff: Das ist ein ganz interessantes Phänomen, dass zurzeit zwei Staaten führend sind bei der Digitalisierung. Der eine Staat ist Israel, der andere Staat ist die Ukraine. Beide befinden sich im Krieg. Krieg bedeutet, dass der Datenschutz außer Kraft gesetzt ist und dass die Datenkonzerne, also die Konzerne, die die ganzen Daten abgreifen, da mehr oder weniger ungehindert arbeiten können. Interessant ist, dass es in Kiew ein kleines Viertel gibt, dass man das kleine Silicon Valley nennt, wo alle großen IT-Konzerne aus dem Silicon Valley vor Ort sind und da tatsächlich ganz ungehemmt arbeiten können. Ein kleines Beispiel dafür ist das Unternehmen „Clearview,“ die Gesichtserkennung betreiben. Die sind in Amerika auf rechtliche Grenzen gestoßen, sind dann in die Ukraine gegangen und haben da die Gesichtserkennung dann perfektioniert. Moderator:Eine Win-Win-Situation. Ernst Wolff:Ja.

Moderator: Unglaublich. Sie reden in Ihren Vorträgen immer wieder vom digital-finanziellen Komplex. Können Sie den uns nochmal ganz kurz erklären? Was meinen Sie damit? Ernst Wolff: Wir haben das amerikanische Jahrhundert hinter uns. Das war das Jahrhundert der amerikanischen Banken. Also man muss sagen, das 20. Jahrhundert hat ganz im Zeichen der amerikanischen Banken der Wall Street gestanden. Die waren die großen Profiteure von zwei Weltkriegen. Die haben die Welt mehr oder weniger beherrscht. Aber wir haben dann ab den 70er Jahren die sogenannte Finanzialisierung erlebt, also dass die Finanzwirtschaft immer stärker geworden ist. Und im Zuge dieser Finanzialisierung sind immer neue Finanzprodukte genehmigt worden. Und da sind zum Beispiel auch Hedgefonds zugelassen worden. Und dadurch sind dann die Vermögensverwalter so erstarkt. Also man kann sagen, dass ab 2000, ungefähr ab der Jahrtausendwende, die Vermögensverwalter die Mächtigsten an der Wall Street geworden sind. Und da ist einer natürlich ganz führend – das ist BlackRock. BlackRock hat als Hauptaktionär den zweitgrößten Vermögensverwalter Vanguard. Beide wiederum sind Hauptaktionäre des dritten und viertgrößten Vermögensverwalters, nämlich State Street und Fidelity. Also mehr Macht kann man in seinen Händen nicht konzentrieren. Zudem sind die dann auch noch verbrüdert und verschwestert mit dem Silicon Valley, weil BlackRock, Vanguard und State Street die Hauptaktionäre von sechs der sieben größten Konzernen im Silicon Valley sind. Also da ist eine Symbiose entstanden zwischen dem alten Herrschaftsinstrument, nämlich dem Geld, und dem neuen Herrschaftsinstrument, den Daten. Also wir leben jetzt in einer neuen Zeit, seit spätestens 30 Jahren, in der die Daten immer wichtiger geworden sind. Und meiner Meinung nach sind die Daten heute sogar über dem Geld zu bewerten. Also das Geld ist ein Machtmittel, das zweite und das wichtigere Machtmittel inzwischen sind die Daten.

Moderator: Das heißt, jetzt haben Sie schon einen Zusammenhang zwischen KI und der ganzen Entwicklung angesprochen und dem Finanzsystem. Gibt es da noch mehr Zusammenhänge? Ernst Wolff: Der wichtigste Zusammenhang zwischen KI und Finanzsystem besteht einfach darin, dass „Aladdin“ [ IT-System zur sekundengenauen Analyse aller Finanzdaten weltweit], also das Finanzdaten-Analyse-System von BlackRock, was Herr Fink im Jahre 1988 gegründet hat, dass das im Jahre 2023 in die Cloud von Microsoft hochgeladen wurde und darüber auch an die künstliche Intelligenz angeschlossen wurde. Das heißt im Grunde nichts anderes, als dass kein normaler menschlicher Makler oder Börsenhändler mehr mit BlackRock mithalten kann. Also diese ganzen Informationen, die da innerhalb von Nanosekunden da transportiert werden, das kann kein menschliches Gehirn nachverfolgen. Und wie das BlackRock nützt, das haben wir gerade in der letzten Woche erlebt. In der letzten Woche hat die drittgrößte Bank der USA, nämlich die Citibank, ihre gesamte Vermögensverwaltung an BlackRock übergeben. Es handelt sich dabei um 80 Milliarden US-Dollar. Das wird einfach mal so ganz kurz an BlackRock übergeben, weil BlackRock eben mehr Einsicht in die ganzen Finanzströme der Welt hat als irgendjemand anders.

Moderator: Das ist Wahnsinn. Okay. Sie haben jetzt schon Larry Fink angesprochen. Da gibt es ja einen sehr interessanten Zusammenhang. Letztes Jahr ist urplötzlich, wie aus dem Nichts heraus, Klaus Schwab von seinem großen Posten beim WEF zurückgetreten. Und das würde mich mal sehr interessieren. Was ist da eigentlich gelaufen? Ernst Wolff: Da gibt es einen direkten Zusammenhang. Und zwar Klaus Schwab hat Larry Fink im Jahre 2019 in den Vorstand des WEF mitberufen. Also die beiden sitzen seitdem gemeinsam im Vorstand. Nur Klaus Schwab hat dann etwas getan, was in meinen Augen Herrn Fink überhaupt nicht gefallen hat. Der hat nämlich im Jahre 2020, also kurz nach Ausbruch der großen Gesundheitskrise, ich will den Namen jetzt nicht erwähnen, also kurz nach Ausbruch dieser Gesundheitskrise, nämlich im Juli 2020 ein Buch mit dem Namen „The Great Reset“ herausgegeben. Und dieses Buch hat sich weltweit verbreitet, ist ein Bestseller geworden und hat die Aufmerksamkeit, die internationale Aufmerksamkeit, ganz stark auf das WEF gelenkt. Und genau das widerspricht absolut der Strategie von Herrn Fink. Herr Fink arbeitet immer gerne im Hintergrund. Der hat seit 1988 weitgehend unerkannt immer mehr Macht an sich gerissen und das kann ihm einfach nicht gefallen haben. Und deswegen denke ich, dass Larry Fink jetzt dabei ist, also auch das WEF vollständig unter seine eigene Kontrolle zu bringen. Interessanterweise ist dieser ganze Konflikt ja über das Wall Street Journal bekannt geworden. Wenn man sich anguckt, wem das Wall Street Journal gehört, das gehört zur News Corp und Hauptaktionär der News Corp ist wiederum BlackRock. Also Larry Fink hätte das verhindern können, diese Veröffentlichung. Er hat es nicht getan. Er hat also sehr bewusst damit angesehen, dass Herr Schwab da weltweit demontiert wird und hat damit also zu verantworten, dass Klaus Schwab jetzt kaltgestellt ist. Was nicht bedeutet, dass das WEF kaltgestellt ist. Das WEF wird weiter funktionieren. Das WEF ist ein unglaubliches Netzwerk, was zum Beispiel auch in China ganz, ganz extrem gut funktioniert. Also da findet jährlich ein Treffen in Tianjin statt, das mindestens genauso groß ist wie das Treffen in Davos, bei dem immer der chinesische Premier die erste Rede hält. Also da weiß man, wie gut dieses Netzwerk funktioniert.

Moderator: Wir haben jetzt sehr viel schon geredet über die große Macht der digitalen und Finanzunternehmen. Jetzt stehen wir im Oktober kurz vor der Einführung des digitalen Euro. Können Sie hier den Zusammenhang mal herstellen, was das jetzt bedeutet? Ernst Wolff: Das große Problem, mit dem wir leben, ist, dass unser Geldsystem, so wie es bisher funktioniert hat, auf Dauer nicht mehr funktionieren kann. Also wir haben jetzt weltweit einen riesigen Schuldenberg von über 350 Billionen. Allein die USA sind mit über 37 Billionen verschuldet. Das geht auf Dauer nicht gut. Also irgendwann wird dieses System kollabieren. Man hat es jetzt durch extreme Manipulationen immer wieder am Leben erhalten, aber man ist im Hintergrund dabei, ein neues System zu entwickeln. Und interessanterweise, wir haben gerade von Larry Fink und Klaus Schwab gesprochen, im Jahre 2019 ist in Davos das Konsortium zur Entwicklung dieses digitalen Zentralbankgeldes gegründet worden. Also spätestens seit sechs Jahren arbeitet man im Hintergrund unter Hochdruck daran. Inzwischen sind mehr als 130 Zentralbanken dabei, das Geld zu entwickeln. Also dieses neue Geld wird kommen. Und dieses neue Geld wird kommen gleichzeitig mit der Abschaffung des Bargeldes. Wir alle werden dann mehr oder weniger gezwungen werden, auf dieses Geld dann zurückzugreifen. Das bedeutet natürlich, dass man uns wunderbar kontrollieren kann, weil dieses Geld wird programmierbar sein. Das wird erstens ein Ablaufdatum haben können. Da werden uns individuelle Steuersätze, individuelle Zinssätze aufdiktiert werden können. Man wird uns an ein Sozialkreditsystem anbinden können. Man wird uns aber auch von allen Finanzflüssen, komplett abschneiden können. Also das bedeutet die totale Kontrolle. Und was viele Leute nicht wissen, das ist das erste Zweiklassengeldsystem, was es jemals gegeben hat. Es wird nämlich eine „Wholesale-CBDC“ [digitale Zentralbankwährung zwischen Banken und anderen Finanzinstituten] geben. Das ist eine CBDC, die zwischen der Zentralbank und den großen Finanzkonzernen, also den großen Versicherungen, den Hedgefonds und den Pensionskassen gehandelt wird. Und es wird für uns normale Bürger eine „Retail-CBDC“ [digitale Zentralbankwährung für die breite Öffentlichkeit] geben. Und da bin ich jetzt auch beim digitalen Euro. Der digitale Euro soll ja nach Frau Lagarde jetzt im Herbst eingeführt werden. Viele Leute haben Angst, dass sie dann im Alltag den Euro dann schon benutzen werden müssen. Das glaube ich nicht. Also ich glaube, man wird jetzt damit anfangen, dass man zuerst einmal diese Wholesale-CBDC [digitale Zentralbankwährung zwischen Banken und anderen Finanzinstituten] zwischen den großen Finanzakteuren da einführen wird und die andere CBDC dann erst später einführt. Es gab da nämlich bei der Einführung große Probleme. Man hat vier Tests gemacht. Der erste Test war in der Karibischen Union. Der zweite war auf Jamaika. Der dritte war dann in Nigeria. Und der vierte weiß ich im Moment nicht, wo der war. Auf jeden Fall gab es vier große Tests. Und diese Tests sind alle schiefgelaufen. Also die Leute, selbst in Nigeria, waren nicht bereit, dieses neue Geld zu akzeptieren. Und deswegen muss man jetzt einen anderen Weg gehen. Man kann den Leuten das nicht einfach so anbieten. Man kann es auch nicht über Druck machen wie in Nigeria. Da wurde also das Bargeld ganz stark eingeschränkt. Da wurden plötzlich Gebühren erhoben, die vorher nicht erhoben worden waren. Trotzdem hat man das nicht geschafft, dieses Geld da wirklich weit zu verbreiten in der Bevölkerung. Und deswegen geht man einen anderen Weg. Und der andere Weg jetzt, führt über diese „Stablecoins“ [digitale Währung, die an andere Werte gekoppelt sind z.B. Goldpreis, Rohstoffpreise oder Währungen]. Also es ist kein Wunder, dass ein Präsident der USA, wie Trump, im Moment die Stablecoins so propagiert. Stablecoins sind nichts anderes, als die Einführung der CBDC durch die Hintertür, weil Stablecoins sind genauso programmierbar wie die CBDC.

Moderator: Wow. Also um das jetzt mal zusammenzufassen. Wir bekommen ein neues Währungssystem. Ernst Wolff: Ja.

Moderator: Was ganz anders funktioniert? Eine Frage habe ich da noch: Sie propagieren schon seit Jahrzehnten, glaube ich, den Zusammenbruch des derzeitigen Finanzsystems. Bis jetzt merkt man aber als Normalbürger noch gar nichts davon. Ernst Wolff: Ja, das kommt durch die gewaltige Manipulation. Also in den letzten Jahren sind Dinge unternommen worden, die hätte man sich früher nie vorstellen können. Also das hat in den 70er Jahren mit der Finanzialisierung angefangen. Also bis in die 80er Jahre waren zum Beispiel Aktienrückkäufe verboten, weil die als unlautere Manipulation der Märkte galten. Die sind dann plötzlich erlaubt worden. Vorher gab es keine Hedgefonds [Kapitalfonds, die vor allem auf Risikoinvestitionen setzen], die sind dann plötzlich erlaubt worden. Vorher hat man nie so viel Schulden aufgenommen wie heute. Heute werden Schulden einfach zu Sondervermögen deklariert. Also da wird also unglaublich manipuliert. Und da habe ich selber, bin ich auch fassungslos, wie weit man da gegangen ist. Aber natürlich gibt es da irgendwann einen Endzeitpunkt. Irgendwann wird dieses System so nicht mehr funktionieren. Und die Insider wissen das. Die treiben das jetzt vor sich. Wir leben jetzt in der Endphase dieses Systems. Und diese Endphase wird von den großen Akteuren genutzt, um dieses System noch einmal richtig zu plündern. Wir leben also in der absoluten Plünderung von allem und jedem innerhalb dieses Systems.

Moderator: Das ist eine krasse Aussage. Und diese Einführung des neuen Währungssystems würde das dann nochmal hinauszögern, so wie ich Sie verstanden habe? Ernst Wolff: Ja, ich weiß jetzt nicht, wie man das jetzt einführen wird. Also ob das jetzt klappen wird über diese Stablecoins [Kryptowährungen], dass man das so durch die Hintertür einführt. Also es gibt da mehrere mögliche Szenarien. Also natürlich kann es so sein, dass irgendwann ein großer Cybercrash [gleichzeitiger Ausfall vieler PC-Systeme weltweit] passiert und man uns dann allen erklärt, also es tut uns leid, also eure Bankkonten sind nicht mehr aufrechtzuerhalten in der bestehenden Form. Wir können das alles nur noch über die CBDC machen. Das wäre eine Möglichkeit. Eine andere Möglichkeit ist, dass man zum äußersten Mittel geht, dass greift, dass ein Krieg passiert und dass man im Rahmen dieses Krieges dann sagt, also es tut uns leid, also um weiter bestehen zu können, müssen wir eben auf diese neue Währung dann zurückgreifen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass man das auf irgendwelchen anderen Wegen macht. Also zum Beispiel über die steigende Arbeitslosigkeit. Wir erleben ja jetzt im Moment ganz viele Insolvenzen und wir erleben ein ganz starkes Ansteigen der Arbeitslosigkeit. Das hat zu tun mit dem durchschlagenden Effekt der KI. Und wir werden also in den nächsten Jahren, in den nächsten Monaten schon, aber auch in den nächsten Jahren, werden wir weltweit hunderte von Millionen Arbeitslosen haben. Und da kann es natürlich sein, dass man dann irgendwie von den Regierungen aus irgendwann sagt, also, wir müssen den Arbeitslosen jetzt, wir müssen die als Konsumenten ins System wieder reinholen. Wir zahlen denen ein universelles Grundeinkommen. Also dieses universelle Grundeinkommen wird wahrscheinlich ein ganz großes Thema sein in der nächsten Zeit. Und wenn man das dann zahlt, dann vermute ich, dann wird man das zahlen in Form der CBDC und gleichzeitig natürlich dann auch die anderen Zahlungen vom Staat in CBDCs vornehmen, zum Beispiel die Rentenzahlung. Also wenn man die Arbeitslosen und die Rentner dann im neuen System hätte, dann hätte man schon einen großen Teil der Bevölkerung in diesem neuen System drin. Moderator: Verbunden mit den ganzen Kindergeldempfängern … Ernst Wolff: Alles möglich, ja genau.

Moderator: … Beamten, Angestellten. Jetzt haben Sie von einer wachsenden Zahl von Arbeitslosen gesprochen im Rahmen der KI-Entwicklung. Können Sie das noch ein bisschen ausführen? Ernst Wolff: Na ja, die KI ist unglaublich viel weiter, als die meisten Leute das annehmen. Also die KI, also man hat da in der letzten Zeit einige Tests durchgeführt. Die KI wird intellektuell immer eingestuft im Moment auf einem IQ von 150 bis 160. Also 160 entspricht dem IQ von Einstein. Und man muss wissen, dass sich das Wissen in der KI im Moment alle drei bis vier Monate verdoppelt. Das heißt also, wir stehen kurz davor, dass der IQ der KI den des Menschen bei weitem übertrifft. Und das bedeutet natürlich in Verbindung zum Beispiel mit humanoiden Robotern oder mit 3D-Druckern, dass ganz viele Produktionsprozesse ohne den Menschen in Zukunft geschehen werden. Also gerade im Bereich der humanoiden Roboter ist es so, ein Mensch, der als Handwerker irgendwo arbeitet, lernt aus seiner eigenen Erfahrung und wird daher immer besser. Ein humanoider Roboter, der die gleiche Arbeit nimmt, kann über die künstliche Intelligenz mit 10.000, 100.000 oder einer Million anderen Robotern, die die gleiche Arbeit vornehmen, verbunden werden und lernt dann 10.000, 100.000-mal oder eine Million Mal schneller. Das heißt also, die Menschen haben in einiger Zeit keine Chance mehr, gegen die KI anzugehen. Interessant sind da die Interviews, da möchte ich gerne darauf hinweisen, von Jeffrey Hinton. Jeffrey Hinton ist der ehemalige Chefentwickler für künstliche Intelligenz bei Google gewesen. Er ist ein Mann von 75 Jahren. Der hat vor zwei Jahren, im Mai ’23, seinen Dienst quittiert und hat gesagt, das Ganze ist zu gefährlich. Jeffrey Hinton ist neulich gefragt worden, was er seinem Enkel jetzt empfehlen würde, welchen Beruf er ergreifen sollte. Da hat er gesagt, ich würde meinem Enkel empfehlen, Klempner zu werden, aber ich könnte ihm nur garantieren, für ungefähr fünf Jahre noch Arbeit zu haben. Also da kann man sehen, wie unglaublich schnell diese Entwicklung vorangeht. Leider wird den Leuten überhaupt nichts dazugehören. Und das Schlimmste ist, dass die Politiker davon kein einziges Wort erwähnen. Weil das wäre das größte und wichtigste Thema, über das alle Menschen permanent reden müssten.

Moderator: Deswegen heute dieses Interview. Ich würde da noch eins draufsetzen. Wir haben jetzt gehört, dass ab 2026 die EU für jeden Bürger eine digitale Identität einführen möchte. Hängt das mit der ganzen Entwicklung in irgendeiner Weise zusammen? Ernst Wolff: Ja, ja, das hängt alles miteinander zusammen. Also die digitale ID ist ganz notwendig, weil wenn die CBDC einmal kommt, das bedeutet, dass jeder von uns eine „Wallet“ [digitale Brieftasche] hat, auf seinem Handy dann wahrscheinlich oder auf seinem Smartphone. Und dann muss sichergestellt sein, dass jeder tatsächlich auch identifizierbar ist, damit die Leute nicht auf eine andere „Wallet“ zugreifen können. Also wenn die Regierung dann zum Beispiel jemanden, der als Protestler gilt oder als Querkopf gilt, wenn die den dann von allen Finanzströmen abschaltet, dann könnte der, wenn es keine digitale ID gibt, zu seinem Freund gehen oder zu einem Verwandten gehen und sagen, kannst du über dein Konto für mich mal die Zahlungen erledigen. Wenn der aber identifizierbar ist über die eID, dann ist der tatsächlich kaltgestellt. Also da ist die absolute und totale Kontrolle möglich. Und auf dem Weg befinden wir uns im Moment.

Moderator: Und was wir gerade in Deutschland erleben, dass die AfD ja einen Höhenflug ohne Gleichen erlebt. Wie steht die AfD jetzt zu diesen ganzen Entwicklungen? Ernst Wolff: Die AfD ist in meiner Meinung nach so mehr oder weniger die Entsprechung dessen, was in Argentinien passiert ist mit Herrn Milei oder was in den USA passiert ist mit Herrn Trump. Also da setzen die Leute, die den ganzen Zusammenhang im Hintergrund nicht verstehen, die setzen auf irgendwelche Heilsbringer. Denen wird dann etwas versprochen, aber da sollte man dann wirklich ganz genau hingucken. Also bei der AfD muss man wirklich genau hingucken. Erstens ist die AfD für die Wehrpflicht, zweitens ist sie für die NATO, also für das Bündnis, was von den USA immer geführt wurde und drittens höre ich von der AfD nie Kritik an den Digitalkonzernen. Im Gegenteil, Frau Weidel hat sich ja in Riesa damals sogar mit Herrn Musk unterhalten oder praktisch ihm da mehr oder weniger an den Hals geworfen und sich gefreut darüber, dass Herr Musk etwas gesagt hat zur AfD. Musk postet immer noch zur AfD, hat gerade vor wenigen Tagen wieder gesagt, dass nur die AfD Deutschland retten kann. Also die AfD ist nichts anderes als ein anderer Arm dieses digital-finanziellen Komplexes. Also niemand soll glauben, dass irgendjemand, der heute im Parlament sitzt, irgendwelche großen Veränderungen für uns bringen wird. Das gilt für die linke Seite, für die rechte Seite. Also diese ganze Unterscheidung in links und rechts ist nichts anderes als eine Irreführung der Öffentlichkeit. Wir leben in einer Zeit, in der diese ganzen Werte von früher überhaupt nichts gelten. Wir leben in einer neuen Zeit und da sollte man sich auf seine Vernunft und nicht auf seine Positionierung irgendwo links oder rechts berufen.

Moderator: So, in Ihren Interviews erwähnen Sie immer wieder die Firma Palantir. Eine sehr interessante Firma. Wir haben das Logo hier. Ich habe zwei Fragen dazu. Die erste, was bedeutet Palantir in dieser Zeit? Und die zweite, haben Sie schon Informationen, ob es in Russland oder in China ähnliche Projekte gibt? Ernst Wolff: Also es gibt garantiert ähnliche Projekte, aber gehen wir mal auf Palantir erst mal ein. Palantir ist 2004 von Peter Thiel gegründet worden. Wer ist Peter Thiel? Peter Thiel gehört zu den Mitgründern von PayPal. Also ist ein ehemaliger Kumpel von Elon Musk. Und Peter Thiel hat sehr früh schon auf Gesichtserkennung und auf die Digitalindustrie gesetzt und hat dieses Unternehmen gegründet. Und zwar zusammen mit Hilfe der CIA. Also die CIA hat damals auch einen Betrag mit einbezahlt. Und interessanterweise ist dieses Unternehmen dann nicht nur für die CIA aktiv geworden, sondern auch für die NSA, für das FBI, arbeitet inzwischen auch für das Pentagon. Arbeitet auch für die ukrainische Armee bei der Auswahl von Kriegszielen und auch für die israelische Armee bei der Auswahl von Kriegszielen. Palantir ist eines der Unternehmen, die an der Börse in den letzten Monaten am meisten nach oben gekommen sind. Es hat inzwischen einen sehr hohen Börsenwert. Das Unternehmen hat unglaublich viel Macht an sich gerissen, weil wir eben in dieser Zeit leben, in der nicht nur Geld eine Rolle spielt, sondern auch die Daten. Und es gibt niemanden mehr, der wirklich kritische Daten besitzt, als Palantir. Also für mich ist auch interessant die Rolle, die Peter Thiel dabei spielt. Peter Thiel ist ja in Deutschland mal geboren, dann in Afrika aufgewachsen und jetzt im Silicon Valley eine der ganz großen Figuren. Also Peter Thiel hat auch dafür gesorgt, dass im Kabinett Trump seine Leute positioniert wurden. Also Trumps Berater, was Kryptowährungen [digitale Währungen] angeht und was KI angeht, ist ein Mann namens David Sachs. Dieser David Sachs kommt auch aus dieser Gruppe der sogenannten PayPal -Mafia. Also ist auch ein Kumpel von Peter Thiel. Und ich muss sagen, also wer so viel Daten besitzt wie Peter Thiel, der hat mindestens so viel Macht wie jemand, der so viel Geld besitzt und so viel Macht im Finanzsystem ausübt wie Larry Fink. Also ich denke, wenn man heute so sich fragen würde, wer so die mächtigsten Männer der Welt sind, da würden Larry Fink und Peter Thiel für mich ganz ganz oben stehen.

Moderator: Jetzt haben Sie PayPal -Mafia erwähnt. Warum Mafia? Ernst Wolff: Ja, weil PayPal damals also mit mafiösen Methoden schon andere Unternehmen übernommen hat und natürlich auch die Daten sich sichert von anderen. Ganz interessant ist ja, dass Peter Thiel zum Beispiel einer der Mitbegründer von Facebook gewesen ist. Und die eine Frage, die sich viele Leute nie gestellt haben, ist, wieso ist Facebook eigentlich umsonst? Das gleiche haben sich die Leute auch bei WhatsApp nie die Frage gestellt. Keiner fragt sich, warum ist eigentlich WhatsApp umsonst? Die Dinger sind umsonst deswegen, weil damit Daten abgegriffen werden. Und mit diesen Daten wird sehr sehr viel Geld im Hintergrund verdient. Und mit diesen Daten wird also auch sehr viel Macht an sich gerissen. Also es ist interessant, dass Peter Thiel einer der Leute ist, die da wirklich ihre Finger gleich von Anfang an im Spiel hatten. Also nicht nur Gründer von PayPal, sondern auch erster Mitfinanzierer von Facebook, also ganz eng mit Herrn Zuckerberg verbunden. Und interessant ist aber auch, dass er einer ist, genau wie Larry Fink, der gerne im Hintergrund bleibt. Also wir hatten ja jetzt gerade das Treffen im Weißen Haus, wo Mark Zuckerberg da gewesen ist, wo Bill Gates da gewesen ist und die beiden auch neben Donald Trump und seiner Frau Melania gesessen haben. Peter Thiel ist nicht dabei gewesen. Also der Mann bleibt gerne im Hintergrund. Er zieht von hinten da die Fäden.

Moderator: Ja, dieses Geschäftsmodell, das müssen Sie nochmal erklären. Wie wird mit Daten, also ganz praktisch, also vielleicht an einem Beispiel, Geld verdient? Und zwar so viel, dass man ganz Facebook damit betreiben kann. Ernst Wolff: Daten sind das Allerwichtigste heutzutage, weil mit Daten wird viel Geld verdient. Also wenn Sie genau wissen, was jemand kauft, wenn Sie genau wissen, wo jemand sich aufhält, dann können Sie diesem Menschen also immer genau die Angebote machen, von denen Sie wissen, dass er dann gleich zugreifen wird. Also ein ganz interessantes Beispiel, was jetzt schon etwas älter ist, ist, dass Amazon aufgrund der Verkaufsdaten zwei Wochen früher wusste, als eine Frau, die schwanger gewesen ist. Also bevor Frauen erfahren haben von ihrem Frauenarzt, dass sie schwanger waren, wusste Amazon aufgrund ihres Kaufverhaltens zwei Wochen vorher schon, dass diese Frauen schwanger waren. Und da kann man natürlich dann einfach in den Daten mal wühlen, was schwangere Frauen gerne kaufen, dann gibt man denen die richtige Werbung dann per Handy oder per PC. Und dann kaufen die das auch. Also das sind Billionengeschäfte im Hintergrund. In Russland und China sind solche Bewegungen natürlich auch unterwegs. Also da werden auch Unternehmen wie Palantir gegründet. Also muss man sagen, über China wissen wir hier im Westen nicht so sehr viel. Aber wie weit China bei Gesichtserkennung ist und bei der Entwicklung der KI, das konnte man in der großen Gesundheitskrise ja sehen. Also in China ist es so weit gegangen, dass in Shanghai zum Beispiel jemand, als die Lockdowns bestanden haben und den Leuten gesagt wurden, ihr dürft eure Wohnung nicht verlassen, ihr dürft auch nicht auf den Balkon gehen. Wenn da jemand auf den Balkon gegangen ist, dann ist eine Drohne angeflogen gekommen und hat den Namen dieses Menschen ganz laut verkündet, um den ganzen Nachbarn da kenntlich zu machen, hier ist jemand, der das Gesetz im Moment bricht. Also da kann man sehen, dass China da also kein bisschen zurücksteht. im Gegenteil, China hat ja auch das Sozialkreditsystem – das wird von einigen Leuten bestritten. Das ist absoluter Unsinn, wenn man all das weiß, was in China allein im Rahmen der Gesundheitskrise passiert ist. Übrigens auch eine dringende Warnung, was die eID angeht. Also in China hat man den QR-Code in der Gesundheitskrise so ähnlich benutzt, wie die eID später benutzt werden will. In China sind nämlich im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch eines großen Immobilienentwicklers mehrere Banken über den Jordan gegangen. Die Leute, die ihre Konten bei diesen Banken hatten, haben ihr ganzes Geld verloren. Diese Leute wollten gerne demonstrieren und diese Leute haben morgens festgestellt auf ihrem Handy, dass ihr Gesundheitscode auf rot stand. Also die sind auf diese Art und Weise daran gehindert worden zu demonstrieren. Also das ist die Welt, in die wir rutschen, wenn diese eID tatsächlich Fakt wird.

Moderator: Gut. Noch ein abschließender Kommentar. Unter einem Ihrer Videos habe ich einen interessanten Satz gefunden. Da sagt einer, es ist schön und gut, was so alles läuft, aber da hilft doch nur eins, ich genieße mein Leben so lange, wie es noch geht. Was sagen Sie dazu? Ernst Wolff: Ja, ich versuche das ja auch, aber ich muss beim zweiten Satz doch dann ein bisschen zögern, also so lange es noch geht. Ich glaube, das geht noch recht lange. Also die Menschheit hat schon ganz große Krisen durchgestanden und das ist immer weitergegangen und das wird auch nach dieser Krise weitergehen. Also ich bin ja selber in China geboren und das chinesische Zeichen für Krise besteht aus zwei Zeichen. Das eine ist Gefahr und das andere ist eine Chance. Und ich denke auch in den schlimmsten Zeiten, in dem größten Umbruch in der Geschichte, muss man nicht nur die Gefahren sehen, sondern auch die Chancen. Die KI selber ist nicht schuld an dem, was passiert. Schuld sind die Menschen, die diese KI einsetzen. Und leider wird die KI im Moment von ganz wenigen Konzernen zu deren Nutzen gebraucht. Wenn die KI nun eingesetzt würde, zu unser aller Nutzen, dann müssen wir sagen, dann würden wir vor einer goldenen Zukunft stehen. Wenn wir alle tatsächlich die ganzen schlimmen Arbeiten, die noch von Menschen verrichtet werden müssen, der KI überlassen könnten, dann wären die Menschen frei, das zu tun, wofür sie eigentlich bestimmt sind. Sie könnten kreativ sein, sie könnten Musik machen, sie könnten Bücher lesen, sie könnten sich versammeln und ohne diesen ganzen Druck aus der Arbeit heraus leben. Also die menschliche Kreativität, da wären dann keine Grenzen gesetzt. Das Problem ist eben, dass die KI im Moment in den Händen von ganz, ganz wenigen Leuten und ganz wenigen Unternehmen liegt, die nur an sich selbst interessiert sind. Und das ist das große Problem, was wir ändern müssen.

Moderator: Haben Sie noch einen Schlusssatz, wenn Sie das alles so miteinander sehen? Ernst Wolff: Ja, wir leben wahrscheinlich im größten Umbruch in der gesamten Geschichte der Menschheit. Und wir leben am Ende eines riesengroßen Zyklus. Und in meinen Augen geht das Ganze auch noch viel weiter, als im Moment auch in alternativen Kreisen diskutiert wird. Weil wenn wir uns vorstellen, dass tatsächlich die KI so weit übernehmen wird, wie es jetzt aussieht, dann wird auch Geld irgendwann völlig überflüssig werden. Weil dann wird die ganze Arbeit auf der Welt zum großen Teil, also zu über 90 Prozent, von Robotern vorgenommen werden. Diese Roboter werden unbegrenzte Produktionsmöglichkeiten haben. Und wenn wir uns mal erinnern, was bedeutet eigentlich Geld? Geld ist in die Welt gekommen nach der Tauschwirtschaft, es hat sich aus der Tauschwirtschaft heraus entwickelt und war immer ein Spiegel dafür, wie viel menschliche Arbeit in irgendeiner Ware steckt. Also eine Ware ist teuer, weil viel menschliche Arbeit drinsteckt. Eine andere Ware ist sehr günstig, weil wenig menschliche Arbeit drinsteckt. Aber wenn diese menschliche Arbeit gesellschaftlich keine Rolle mehr spielt, wenn das alles von der KI übernommen wird, dann spielt auch Geld keine Rolle mehr. Also wir leben wirklich an einer Schwelle, an einer historischen Schwelle. Da muss irgendetwas passieren. Wir müssen sehen, dass der Mensch da also das ganze Geschehen da selber beherrscht und dass nicht diese neue Technologie benutzt wird, um uns alle einigen wenigen zu unterwerfen. Was ich da so an persönlichen Ratschlägen noch geben kann, ist also gerade was Kinder und Jugendliche betrifft, also aufzupassen, dass diese Kinder und Jugendlichen nicht zu sehr in diese digitale Sphäre hineingeraten und alles glauben, was ihnen da vorgesetzt wird. Also bei jeder Information immer hinterfragen. Wer informiert mich da? Was hat der für ein Interesse? Was will der von mir? Dann objektiviert man das Ganze. Was die künstliche Intelligenz und die Nutzung vor allen Dingen der künstlichen Intelligenz anbetrifft, da muss man wirklich sehr vorsichtig sein, was junge Menschen anbetrifft. Es gibt leider im Moment sehr viele Schüler, sehr viele Studenten, die ihre Arbeiten auch mit der künstlichen Intelligenz herstellen lassen. Ich empfehle all diesen Leuten immer die Videos des koreastämmigen Neuseeländers Justin Sung, S-U-N-G. Das ist ein neuseeländischer Arzt, der über die Wirkung des Einsatzes der KI auf das menschliche Gehirn gesprochen hat. Er hat ganz oft über das menschliche Gehirn gesprochen. Das ist teilweise sehr erschreckend. Wenn man als junger Mensch nicht selber mehr versucht, bestimmte Tatbestände zu analysieren oder eine Menge von Informationen zu sortieren, sondern das der KI überlässt, dann versäumt man, die grundlegenden Strukturen im Gehirn zu entwickeln. Das ist eine ganz gefährliche Entwicklung. Wenn man der KI zu früh Arbeiten überlässt, die man eigentlich selber machen müsste, um sein Gehirn weiterzuentwickeln, dann kommt man in eine ganz gefährliche Spirale. Ich denke, da sollten alle Eltern und alle Großeltern ganz schwer darauf achten, dass das ihren Kindern und Enkeln nicht passiert.

Moderator: Vielen Dank für diese sehr aufschlussreichen Worte. Ein spannendes Interview. Dankeschön. Ernst Wolff: Besten Dank.

 

 

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