Vitamin C betätigt DNA-Schalter, um das Wachstum von Hautzellen zu fördern und die alternde Epidermis zu verdicken.
In einer Studie mit im Labor gezüchteten menschlichen Hautmodellen wurde nachgewiesen, dass Vitamin C die Epidermisschichten innerhalb von zwei Wochen vergrößert.
Der Mechanismus beinhaltet die Abgabe von Elektronen an TET-Enzyme, wodurch die DNA-Demethylierung und Genaktivierung ermöglicht wird.
Experten empfehlen 3.000–5.000 mg Vitamin C pro Tag plus topische Anwendung für eine optimale Hautgesundheit.
Eine bahnbrechende Studie japanischer Forscher hat die tiefgreifende Fähigkeit von Vitamin C aufgedeckt, alternde Haut auf genetischer Ebene zu regenerieren .
Die im Journal of Investigative Dermatology veröffentlichte Studie zeigt, dass Vitamin C Schlüsselgene revitalisiert, die für das Wachstum von Hautzellen verantwortlich sind , die Epidermis verdickt und möglicherweise die Auswirkungen altersbedingter Hautverdünnung umkehrt.
Umkehrung der Hautalterung auf zellulärer Ebene
Die von Dr. Akihito Ishigami vom Tokyo Metropolitan Institute for Geriatrics and Gerontology (TMIG) geleitete Gemeinschaftsstudie untersuchte die Auswirkungen von Vitamin C auf die menschliche Epidermis.
Bis zum 14. Tag zeigte die mit Vitamin C behandelte Haut eine 1,6- bis 75,2-fache Zunahme von zwölf Schlüsselgenen, die mit der Zellproliferation in Zusammenhang stehen.
Gleichzeitig stieg die TET-Enzymaktivität – ein Prozess, der DNA-Modifikationen in Wachstumsgene umwandelt – sprunghaft an, angetrieben durch die Rolle von Vitamin C bei der Elektronenabgabe.
„VC trägt zur Verdickung der Haut bei, indem es die Keratinozytenproliferation durch DNA-Demethylierung fördert“, betonte Dr. Ishigami und verwies auf das vielversprechende Potenzial für ältere Erwachsene mit dünner werdender Haut.
Die Wissenschaft hinter der genetischen Aktivierung von Vitamin C
Der Wirkmechanismus von Vitamin C beruht auf epigenetischen Veränderungen. DNA-Methylierung führt typischerweise zur Stilllegung von Genen durch Anheften von Methylgruppen an Cytosinbasen. Vitamin C wirkt als Kofaktor für TET-Enzyme, die diese Methylgruppen entfernen und so wachstumsrelevante Gene reaktivieren.
Ohne Vitamin C verlangsamen sich die TET-Enzyme, wodurch Gene inaktiv bleiben. Bei Vitamin-C-Zufuhr verdickt sich die Epidermis, während Keratinozyten – aus denen 90 % der Epidermiszellen stammen – proliferieren. Die Studie bestätigte dies durch die Blockierung der TET-Aktivität: Bei Hemmung verschwanden die positiven Effekte von Vitamin C.
Praktische Anwendungen in Hautpflege und Ernährung
Die Ergebnisse unterstreichen die doppelte Bedeutung von topischem und diätetischem Vitamin C. Die topische Anwendung verbessert die lokale Nährstoffzufuhr, während die innere Einnahme die systemische Unterstützung gewährleistet.
Experten empfehlen die tägliche Einnahme von 3.000–5.000 mg Vitamin C mit Bioflavonoiden, idealerweise aufgeteilt in mehrere Dosen, zur Unterstützung der Haut- und Zellgesundheit. Nahrungsmittel wie Zitrusfrüchte, Paprika und Kiwi bilden die Grundlage für die Aufnahme, für optimale Werte können jedoch Nahrungsergänzungsmittel erforderlich sein.
Die Kombination aus oraler Einnahme und Vitamin-C-angereicherter Hautpflege – wie Seren – kann die Ergebnisse verstärken und sowohl interne als auch externe Mechanismen beeinflussen.
Die sich entwickelnde Rolle der Ernährung in der Dermatologie
Bereits in den 1980er Jahren brachten Studien Vitamin C mit der Kollagensynthese in Verbindung , doch sein epigenetischer Einfluss blieb unerforscht. Mit dem Durchbruch in Japan ändert sich nun die Sichtweise: Für die Vitalität der Haut kommt es nicht nur auf Lotionen, sondern auch auf die Ernährung an.
Dieser Zusammenhang ist angesichts der zunehmenden Besorgnis über die alternde Bevölkerung und chronische UV-Belastung von entscheidender Bedeutung.
Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass bis 2050 1,5 Milliarden Menschen über 65 Jahren von einer beschleunigten Hautverdünnung betroffen sein werden. Daher ist die Rolle von Vitamin C bei der Zellregeneration klinisch dringlich.
Eine neue Ära für die Hautgesundheit
Durch die Aktivierung genetischer Schalter und die Verbesserung der TET-Enzymleistung bietet es Hoffnung auf nichtinvasive Lösungen für alternde Haut.
Mit fortschreitender Forschung erweist sich die Synergie von Ernährung und lokaler Pflege als bahnbrechendes Gebiet – ein Gebiet, in dem die Wissenschaft eines einfachen Vitamins immer tiefere Einblicke gewinnt.
Quellen: PublicDomain/naturalnews.com am 20.07.2025
Studie zeigt: Vitamin C verändert die Hauterneuerung durch Aktivierung der genetischen Jugend