Ohne Not- oder Ersatzstrom bleibt deine PV-Anlage bei Stromausfall wirkungslos, trotz Sonne und vollem Speicher. Ich zeige, wie Netztrennung funktioniert und welche Lösungen es gibt: Notstrom-Steckdose oder Ersatzstrom fürs ganze Haus, mit Richtpreisen.
Darum geht’s im Video: In diesem Video beantworte ich die oft gestellte Frage: Bringt eine Solaranlage etwas, wenn im Viertel der Strom ausfällt? Ich erkläre, warum jede PV-Anlage bei einem Netzausfall zuerst abschaltet: Hausnetz und Straßennetz sind verbunden und es darf kein Strom ins öffentliche Netz zurückfließen, damit zum Beispiel Elektriker an Leitungen sicher arbeiten können. Wenn du in so einer Situation weiter Strom im Haus möchtest, brauchst du eine Lösung, die das Hausnetz sauber vom Straßennetz trennt und deine PV-Anlage mit Speicher in ein eigenes Inselnetz bringt. Es gibt zwei Wege. Erstens die einfache Notstromfunktion über eine oder mehrere Steckdosen. Darüber versorgst du gezielt wichtige Verbraucher wie ein Atemgerät, den Medikamenten-Kühlschrank oder eine Mikrowelle. Je nach Einbau bewegen sich die Kosten im Bereich einiger hundert Euro. Zweitens die Ersatzstromlösung fürs gesamte Haus. Damit bleiben alle Steckdosen und Verbraucher aktiv. Du hast die Wahl zwischen einem manuellen Umschalter oder einer automatischen Umschaltung, die in Millisekunden übernimmt. Als Richtwerte nenne ich im Video etwa 1.000 Euro für die manuelle Lösung und etwa 1.500 Euro für die automatische. Mein wichtigster Praxistipp: Teste die Funktion unbedingt vorab, denn Montagefehler können dazu führen, dass Not- oder Ersatzstrom im Ernstfall nicht arbeitet. Nach dem Video weißt du, welche Option zu deinem Bedarf und Budget passt, wie die Netztrennung technisch gedacht ist und worauf du bei Planung, Einbau und Funktionsprüfung achten solltest, damit du im Blackout nicht im Dunkeln sitzt.