17. Juli 2025

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Niederlande: Zerstörung der Wirtschaft macht Fortschritte

 

Die niederländische Industrie steht aufgrund hoher Energiekosten, strenger Umweltauflagen und Tendenzen zur Deindustrialisierung unter starkem Druck, wodurch ihre langjährige Rolle als europäischer Industriestandort gefährdet ist. Wichtige Chemie- und Raffinerieanlagen werden geschlossen oder verkauft.

Von der „holländischen Krankheit“ zur „deutschen Deindustrialisierung“ – die Energiewende ist keine ferne Bedrohung mehr, sondern ein drängendes Problem, das bereits Auswirkungen auf die niederländische Wirtschaft hat. Die anhaltende Energiewende in Europa wird weiterhin von der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten unterstützt. Die Abkehr von zuverlässigen Energiequellen wie Kohlehydrate oder AKWs und Ersatz durch insbesondere Offshore-Windkraft, Solarenergie und zunehmend Biokraftstoffe bedroht auch die Fertigungs- und Produktionsbasis der europäischen Länder.

Es ist nun schon mehr als ein Jahrzehnt, dass versucht wird, die Energienutzung aggressiv auf Strom umzustellen. Die anderen Verteilnetze für Energie wie Erdgas, Erdölprodukte und sogar Kohle werden stillgelegt oder zumindest eingeschränkt. Deshalb müssen die Energieversorger in den Niederlanden bereits zur Stromrationierung greifen und die Wartezeit auf neue Anschlüsse für Unternehmen und Private beträgt derzeit bereits bis zu zehn Jahren, wie gestern berichtet.

Nach Jahren der Deindustrialisierung in Deutschland zeigt nun eine weitere große Volkswirtschaft Anzeichen von Belastungen. Die Niederlande, einst bekannt für ihre sogenannte „Holländische Krankheit“, eine Wirtschaft, die auf riesigen Erdgasvorkommen und den damit verbundenen Einnahmen basiert hat – die Produktion in ihrem riesigen Onshore-Gasfeld Groningen eingestellt –, werden zu einem zweiten Deutschland, da ihre industrielle Basis aufgrund hoher Energiekosten und mangelnder Investitionen erodiert.

Gleichzeitig zerfällt, ohne dass die Medien davon Notiz nehmen, das zentrale Raffineriegebiet Europas, das sich über Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam erstreckt. Eine immer länger werdende Liste von Veräußerungen, Schließungen und Insolvenzen bedroht nicht nur die Kraftstoffversorgung, sondern auch die für Europa so wichtige chemische Industrie.

Jahrelange Vernachlässigung, eine Politik gegen fossile Brennstoffe und ein fast religiöser Glaube an die „Machbarkeit“ der Wirtschaft haben zu hohen Energiepreisen und sinkenden Investitionen geführt. Nach jahrelangen Appellen der Industrie reagiert Brüssel endlich. Am vergangenen Dienstag hat die Europäische Kommission einen Aktionsplan vorgelegt, um der Welle von Schließungen von Chemiewerken und Raffinerien in der EU entgegenzuwirken. Dies ist zwar ein positiver Schritt, aber für viele Unternehmen könnte es bereits zu spät sein, insbesondere in der Region um den Hafen von Rotterdam, wo Schließungen und Veräußerungen aufgrund der hohen Energiepreise und der Marktvolatilität zunehmen.

Niederländische Unternehmen der nachgelagerten Industrie und der chemischen Industrie sind von dieser toxischen Mischung besonders hart getroffen, die durch ESG-Vorschriften und anhaltende Konflikte um Stickstoffemissionen noch verschärft wird, die Expansionen und den Zugang zum Stromnetz behindern. Es ist unklar, ob niederländische Standorte wie Moerdijk, Rotterdam und Geleen von dem Aktionsplan Brüssels für kritische Komplexe profitieren werden.

Doch nicht die Bürokratie allein zwingt Unternehmen zum Weggang, sondern die hohen Betriebskosten, insbesondere in den Niederlanden. Niederländische Unternehmen sehen sich mit den höchsten Energiepreisen in der EU, einem instabilen Stromnetz und der realen Gefahr von Stromausfällen im Winter konfrontiert. Der Vorstoß in Richtung Nachhaltigkeit, der von einigen als „Heiliger Gral” angesehen wird, wird zunehmend als Ursache für die Deindustrialisierung genannt.

Einem aktuellen Bericht des niederländischen Statistikamtes (CBS) zufolge sind 95 % der Industrieexporteure besorgt über die globale Handelspolitik in den nächsten 12 Monaten, ein deutlicher Anstieg gegenüber 41 % im März 2023.

Die Situation betrifft mittlerweile sogar umweltorientierte Unternehmen. Die Global Energy Storage Group (GES) verlässt die Niederlande, um bessere Chancen in Asien zu nutzen. Das Unternehmen verkaufte seinen 212.000 m³ großen Terminal in Rotterdam an das französische Unternehmen Tepsa. Gunvor schließt ebenfalls seinen Ölterminal in Rotterdam und begründet dies neben der Schließung seiner Raffinerie mit dem instabilen Investitionsklima in den Niederlanden. Das Chemieunternehmen Vynova plant die Schließung seiner PVC-Fabrik am Standort Chemelot. Zu den weiteren Schließungen im vergangenen Jahr zählen LyondellBasell, Tronox und Indorama.

Tatsächlich ist all das absehbar, Ingenieurwissenschaftler, Physiker und andere Naturwissenschaftler warnen seit Jahrzehnten, dass Solar- und Windkraftanlagen nicht nur schädlich für Umwelt sowie für die Gesundheit von Mensch und Tier sind, sondern auch nicht in der Lage sind, die Energie dann zu liefern, wenn sie benötigt wird.

Die Schlussfolgerung lautet, dass diese Zerstörung der Wirtschaft geplant sein muss. Malthus, Club of Rome und Oligarchen wie Gates haben immer wieder behauptet, dass das „Raumschiff Erde“ nicht so viele Menschen tragen könne und die „Grenzen des Wachstums“ erreicht seien. Die Zerschlagung der Wirtschaft durch den „Green Deal“ ist nur eine der Maßnahmen zur Bevölkerungsreduktion, die Pandemie, Kriege oder die LGBT-Ideologie sind weitere.

Niederlande: Zerstörung der Wirtschaft macht Fortschritte