23. August 2025

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Milliardenklage gegen Abnehmspritzen

 

Abnehmspritzen wurden jahrelang vom Mainstream beworben und bejubelt, nun enthüllen sich langsam die umfassenden Nebenwirkungen. 1.800 Betroffene haben geklagt.

Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk ist der Hersteller des Diabetesmedikaments Ozempic, das als Abnehmspritze eingesetzt wird. Eine Sammelklage in den USA, die sich auf den Wirkstoff Semaglutid bezieht, könnte den Konzern aber in eine existenzielle Krise stoßen. 1.800 Betroffene werfen Novo Nordisk vor, schwere Nebenwirkungen wie plötzliche Erblindung, Magenlähmung und Herzmuskelschrumpfung verschwiegen zu haben. Es geht um mehr als zwei Milliarden US-Dollar.

Ozempic wurde ursprünglich 2017 für Typ-2-Diabetes zugelassen, boomte dann aber ab 2021 durch seine Off-Label-Nutzung zur Gewichtsreduktion. Wegovy enthält denselben Wirkstoff und wurde zur Gewichtsreduktion bei Adipösen zugelassen. Auch dieses Medikament wird vor Gericht verhandelt.

Natürlich: Adipositas hat schwere gesundheitliche Nebenwirkungen, jedoch zeigt sich nun auch das Risiko durch die Spritze. Ozempic boomte: Prominente wie Elon Musk und Kim Kardashian befeuerten den Hype. Teilweise kam es zu Lieferengpässen in Europa. Sogar ein „Schwarzmarkt“ etablierte sich. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) warnte 2023 vor gefälschten Injektionsstiften, die gesundheitliche Risiken bergen.

Dass die Spritze nicht nebenwirkungsfrei ist, war bekannt: Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen bei bis zu vier Prozent der Nutzer zur Absetzung. Schwere Fälle umfassen akute Pankreatitis, die tödlich enden kann, und Gastroparese, bei der der Magen nicht mehr entleert wird. Betroffene berichten von anhaltendem Erbrechen, Nährstoffmangel und lebenslangen Beeinträchtigungen.

Tausende berichten von plötzlichen, teilweise irreversiblen Sehstörungen. Eine Studie aus 2024 verknüpft Semaglutid mit einem erhöhten Risiko für Nonarteritic Anterior Ischemic Optic Neuropathy (NAION), eine Sehnervenschädigung, die zu plötzlichem Sehverlust führt. Die EMA spricht allerdings nur von einer sehr seltenen Nebenwirkung, mit einer Häufigkeit von eins zu 10.000. Selbst die WHO warnte 2025 vor dem NAION-Risiko.

Tierstudien sind noch dramatischer: In Mäusen führte Ozempic zu einer Schrumpfung der Herzmuskulatur und reduzierter Herzmasse. Humane Zellstudien zeigten ähnliche Effekte, was langfristige Herzrisiken andeutet.

Zudem treten Darmverschlüsse (Ileus) auf, mit über 150 Meldungen an die FDA, darunter mindestens ein Todesfall. Andere Komplikationen sind „Ozempic Face“ – ein rapides Altern durch Fettverlust im Gesicht – und Schilddrüsentumore in Rattenstudien, die Warnhinweise erfordern. Kritiker werfen Novo Nordisk vor, Warnungen zu spät aktualisiert zu haben, trotz wachsender Berichte.

In Deutschland bleibt Ozempic rezeptpflichtig, primär für Diabetes, doch Ärzte verschreiben es zunehmend zur Abnahme. Novo Nordisk betont weiterhin die Sicherheit bei richtiger Anwendung. Die Kläger fordern Schadensersatz für Behandlungskosten, Verdienstausfälle und Schmerzensgeld. Möglich sind auch Strafzahlungen, falls sich herausstellt, dass Risiken bewusst verschwiegen wurden.

 

 

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