Schlaflose Nächte durch nahe gelegene Windräder? Eine Studie zeigt, dass Menschen in der Nähe von Windkraftanlagen vermehrt zu Schlafmitteln und Antidepressiva greifen. Ein Facharzt schildert die Hintergründe zur Untersuchung. Für Hausbesitzer und Vermieter kommen weitere Folgen hinzu.
Medikamentenbedarf steigt
Anwohner nehmen mehr Medikamente
Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass die Lärmemissionen von Windkraftanlagen mit der Einnahme von Schlafmitteln und Antidepressiva, insbesondere bei älteren Menschen, in Zusammenhang stehen. Das lässt einen direkten Bezug von diesen Lärmemissionen mit Schlaf und psychischer Gesundheit vermuten.

Viele Menschen, die nahe Windkraftanlagen leben, berichten von Kopfschmerzen, Ohrendruck oder anderen Symptomen.
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Facharzt: „Einer der größten Umweltskandale“
Dass überhaupt ebendiese Ergebnisse bei der Studie aus Dänemark zustande kamen und auch veröffentlicht wurden, ist in den Augen des Facharztes für Allgemeinmedizin Dr. med. Stephan Kaula „erstaunlich“. Auf Anfrage der Epoch Times teilte er mit: „Das Design der Studie war aus heutiger Sicht nicht ideal. Es war eine reine Korrelation von Gesundheitsdaten, deren automatisierte Zuordnung zum Wohnort und damit der Entfernung der nächsten Windparks.“
Gefährliche Infraschallwerte gemessen
Doch an manchen Orten der Welt kam es bereits zu verschiedenen gesundheitlichen Einschränkungen bei Menschen, die in der Nähe von Windkraftanlagen wohnen. „Ohrenschmerzen, Druck, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Schlaflosigkeit, Brustdruck, Brustschmerzen – es gibt eine Litanei von Symptomen. Das gibt es überall auf der Welt bei Windturbinen“, sagte der US-amerikanische Arzt im Ruhestand, Jay Tibbetts.
Immobilienpreise sinken

Der Wert einer Immobilie ergibt sich aus der Nachfrage. Wenn in der Nähe ein oder mehrere Windräder stehen und die potenziellen Käufer stören sich nicht daran, kann der Gebäudewert konstant bleiben.
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Einfluss auf den Tourismus

Ausarbeitung „Tourismusperspektiven in ländlichen Räumen“ des BMWi aus dem Jahr 2014.
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