21. September 2025

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Kriegshetze aus Litauen?

 

Litauens Verteidigungsministerin Dovilė Šakalienė fordert offen, russische Kampfflugzeuge künftig vom Himmel zu holen – ein Vorstoß, der an Kriegslüsternheit kaum zu überbieten ist. Die Balten spielen mit dem Feuer und riskieren, ganz Europa in einen militärischen Abgrund zu stürzen.

Die baltischen Falken drehen wieder auf. Kaum sind ein paar russische Kampfflugzeuge kurzzeitig über der Ostsee aufgetaucht, tönt Litauens Verteidigungsministerin Dovilė Šakalienė, man müsse künftig die Maschinen gleich vom Himmel holen. Ein Vorschlag, der nicht nur brandgefährlich ist, sondern auch zeigt, wie sehr die politischen Eliten dieser Region in einem gefährlichen Eskalationsfieber gefangen sind. Wer nach einem direkten Abschuss russischer Jets ruft, flirtet bewusst mit dem großen Krieg in Europa – und hofft offenbar, dass die NATO-Partner brav in den Abgrund folgen.

 

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Die Rhetorik ist nicht neu. Schon seit Jahren inszenieren sich die baltischen Staaten als Speerspitze des Westens gegen Russland, stets bemüht, Washington und Brüssel von ihrer militärischen Loyalität zu überzeugen. Dass sie dabei die europäischen Bevölkerungen einem unkalkulierbaren Risiko aussetzen, scheint die Damen und Herren in Vilnius, Riga oder Tallinn kaum zu kümmern. Šakalienė beruft sich sogar auf die Türkei, die 2015 ein russisches Flugzeug an der syrischen Grenze abschoss – ein Zwischenfall, der damals fast einen Flächenbrand auslöste. Offenbar ist man in Litauen der Meinung, solch ein Szenario sei “ein Beispiel”. Doch für wen? Für verantwortungslose Abenteurer, die bereit sind, einen Weltkrieg in Kauf zu nehmen.

Der Vorfall selbst wirkt eher unspektakulär. Drei MiG-31 sollen über dem Golf von Finnland in estnischen Luftraum eingedrungen sein – ganze zwölf Minuten. Niemand kam zu Schaden, niemand hat geschossen. Doch anstatt die diplomatische Schiene zu nutzen, wird die Episode sofort zur “extrem gefährlichen Provokation” hochstilisiert. So drückte es die estnische EU-Karrieristin Kaja Kallas aus. Dass diese gleiche Kallas seit Jahren jede Gelegenheit nutzt, um sich als Hardlinerin gegen Moskau zu profilieren, ist dabei kaum Zufall. Schließlich bringt bellizente Rhetorik in Brüssel mehr Schlagzeilen und höhere Posten als nüchterne Diplomatie.

 

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Die Balten und Polen fordern nun erneut eine NATO-Konsultation nach Artikel 4. Ein Mechanismus, der eigentlich dazu gedacht war, Sorgen und Konflikte innerhalb des Bündnisses zu besprechen, und nicht dazu, jede Lappalie in eine existenzielle Bedrohung hochzupushen. Doch seit Beginn des Ukraine-Kriegs hat sich das Procedere zur Routine entwickelt: jeder Vorfall, jedes Drohnensignal auf dem Radar, jede unerwünschte Flugroute wird sofort zum Casus Belli erklärt. Das Ziel ist klar – die NATO-Truppen sollen enger an die Ostfront gedrückt, Europa militärisch noch stärker nach Osten ausgerichtet und jegliche Rufe nach Diplomatie endgültig im Keim erstickt werden.

Das Gefährliche dabei: Solche Reden bleiben nicht folgenlos. Je öfter Politiker die Forderung nach Abschüssen wiederholen, desto größer die Gefahr, dass ein übermotivierter Kommandeur oder Pilot irgendwann die Order in die Tat umsetzt. Ein abgeschossener russischer Jet über Estland oder Polen – und Europa stünde binnen Stunden am Rande eines offenen Kriegs mit einer Atommacht. Man kann nur hoffen, dass in Washington und Berlin noch ein paar Stimmen der Vernunft existieren, die erkennen, dass die baltische Eskalationspolitik eine Gefahr für den gesamten Kontinent ist. Doch angesichts der Hörigkeit gegenüber den Hardlinern darf man daran zweifeln.

Am Ende bleibt die Frage: Wer profitiert von diesem Spiel mit dem Feuer? Sicherlich nicht die europäischen Bürger, die mit steigenden Energiepreisen, wirtschaftlichem Niedergang und wachsender Unsicherheit zu kämpfen haben. Es sind die geopolitischen Drahtzieher, die ihre Interessen im Schatten eines eskalierenden Konflikts durchsetzen wollen. Litauens Verteidigungsministerin hat mit ihrem Ruf nach Abschüssen vielleicht Schlagzeilen produziert. Aber was sie wirklich geliefert hat, ist ein weiterer Beweis dafür, wie weit Teile der NATO bereit sind zu gehen, um den großen Krieg herbeizureden.

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Kriegshetze: Litauens Verteidigungsministerin fordert den Abschuss russischer Jets

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