Es ist Sommer und Klimahysteriker haben Saison. Schon 30 Grad löst Warnungen aus. Es wird wild drauflos fabuliert, wenn schon die Fakten nichts hergeben. In West- und Mitteleuropa ist es schon seit dem letzten Winter eher kühl.
Im rosa Klimahysteriker-Blatt Standard wird trotz niedriger Temperaturen fabuliert: „Tödliche Hitze: Fachleute gehen bei jüngster Hitzewelle von 1500 zusätzlichen toten durch Klimawandel aus“. Man beruft sich dabei auf die Daten des EU-Klimawandeldiensts von Copernicus, ein Brüsseler Propagandaverein, und behauptet eine Hitzewelle Ende Juni, Anfang Juli. Die allerdings nur kurz dauerte und nach der Kälte davor endlich normale Sommertemperaturen brachte, aber gleich wieder von Regen und Kälte abgelöst wurde.
Der Standard schreibt:
Es kam „zu einer außergewöhnlichen Hitzewelle“, betont Samantha Burgess vom Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage. „In einer sich erwärmenden Welt ist es wahrscheinlich, dass Hitzewellen häufiger und intensiver auftreten und mehr Menschen in ganz Europa betreffen.“
Mit dabei natürlich auch der deutsche Spiegel, der weiß, dass es in Griechenland heiß ist. Das stimmt eindeutig und das ist auch der Grund, warum so viele Deutsche ihren Sommerurlaub in Griechenland buchen – seit Jahrzehnten übrigens.
Klimapaniker Volker Quaschning macht auf X mit dem Artikel vom Spiegel wie üblich Propaganda über Hitzetote:
Ich habe tatsächlich immer wieder Temperaturen von bis zu 48 Grad erlebt. Früher war das aber nicht mal erwähnenswert, die Leute gingen ihren normalen Beschäftigungen trotz Hitze nach.
Bezeichnend auch die Qualifikation, die Quaschning auf X angibt: „Professor für Regenerative Energiesysteme (HTW Berlin), Experte für Erneuerbare Energien, Energiewende, Klimaschutz“. Er ist also Experte für etwas was es in der Natur nicht gibt. Gemäß den Erhaltungsätzen der Physik kann Energie weder erneuert, noch erschaffen oder vernichtet werden, sie wird lediglich in andere Formen umgewandelt.
Die Fakten über Extremwetter und Todesfälle
In einer ausführlichen Analyse zeigt Roger Pielke Jr., bis 2023 Professor im Environmental Studies Program und Fellow des Cooperative Institute for Research in Environmental Sciences in Boulder, Colorado, dass es im ersten Halbjahr 2025 die wenigsten Todesfalle durch extreme Wetterereignisse seit Aufzeichnungsbeginn gab.
Er schreibt, er habe sich den Aon Global Catastrophe Recap, First Half ((1H) of 2025 angesehen. Darin wird gezeigt, dass das erste Halbjahr überwiegend von Verlusten in den Vereinigten Staaten (insbesondere den Waldbränden in Kalifornien) dominiert gewesen sei. Besonders auffällig war dabei diese Schlussfolgerung:
Mindestens 7.700 Menschen kamen in der ersten Hälfte des Jahres 2025 durch Naturkatastrophen ums Leben, was deutlich unter dem Durchschnitt des 21. Jahrhunderts von 37.250 liegt. Die meisten Todesfälle (5.456) waren auf das Erdbeben in Myanmar zurückzuführen.
Das bedeutet also, dass in den ersten sechs Monaten des Jahres weltweit etwa 2.200 Menschen bei Katastrophen im Zusammenhang mit extremen Wetterereignissen ums Leben kamen. Diese 2.200 Todesfälle sind zwar eine hohe Zahl aber im Vergleich der historischen Verluste im Zusammenhang mit Wetterextremen auf einem Planeten mit 8,2 Milliarden Menschen unglaublich gering. Historisch gesehen sogar extrem niedrig.
Er hat daraufhin weitere Daten ausgehoben:
Um diese Zahl in einen Zusammenhang zu bringen, habe ich sofort die EM-DAT-Datenbank für Katastrophenschäden konsultiert, die vom Centre for Research on the Epidemiology of Disasters (CRED) in Belgien betreut wird. CRED weist für das erste Halbjahr 2025 ebenfalls eine sehr niedrige Zahl von Todesopfern durch Katastrophen aus. Die EM-DAT-Gesamtzahl liegt unter der von Aon, daher werde ich in den folgenden Abbildungen die höheren Zahlen von Aon verwenden.
Die obige Abbildung zeigt die Todesfälle durch Wetter- und Klimakatastrophen von Januar bis Juni in den Jahren 2000 bis 2025. Es ist ersichtlich, dass die Todesfälle von Jahren mit großen Ereignissen dominiert werden – 2008, Zyklon Nargis (~138.000 Todesfälle, Indischer Ozean); 2010, Hitzewelle (~56.000 Todesfälle, Russland); 2022, Hitzewelle (>50.000 Todesfälle, Europa). Der kleine rote Balken ganz rechts im Balkendiagramm steht für das Jahr 2025.
Um das Jahr 2025 besser erkennen zu können, habe ich den Diagrammausschnitt vergrößert (siehe unten).
Es ist deutlich zu erkennen, dass das Jahr 2025 erheblich unter allen Jahren der letzten 25 Jahre liegt. Wir können daher mit einiger Sicherheit davon ausgehen, dass in der ersten Hälfte des Jahres 2025 die wenigsten Todesfälle im Zusammenhang mit extremen Wetterereignissen in diesem Jahrhundert zu verzeichnen waren.
Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass in der ersten Hälfte des Jahres 2025 wahrscheinlich die wenigsten Todesfälle im Zusammenhang mit extremen Wetterereignissen in der gesamten Menschheitsgeschichte zu verzeichnen waren, wenn man bedenkt, wie groß die Verluste in den vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten waren, wie Sie unten sehen können.
Geschätzte Todesfälle pro Jahrzehnt im Zusammenhang mit Wetter und Klima für vier Jahrzehnte: 1870er, 1920er, 1970er, 2020er Jahre (geschätzt auf der Grundlage der Todesfälle im letzten Jahrzehnt). Diese Schätzungen sind mit großer Unsicherheit behaftet, und die Zahlen für die 1870er und 1920er Jahre sind sicherlich zu niedrig angesetzt. Sie sollten als Größenordnungen und nicht als genaue Zahlen interpretiert werden. Quellen: Davis 2017, Our World in Data.
Um die Zahlen für das erste Halbjahr 2025 in einen Zusammenhang zu setzen, können wir auch die Todesfälle in der zweiten Hälfte jedes Jahres dieses Jahrhunderts betrachten, die unten dargestellt und wie oben vergrößert sind.
Die Zahl der Todesfälle durch Katastrophen in der ersten Hälfte des Jahres 2025 ist ebenfalls niedriger als in jeder zweiten Hälfte eines Jahres dieses Jahrhunderts.
Einige zusätzliche Informationen zum Kontext:
In diesem Jahrhundert starben zwischen Januar und Juni etwa 408.000 Menschen im Zusammenhang mit extremen Wetterereignissen.
Zwischen Juli und Dezember waren es insgesamt etwa 288.000.
Im Jahr 2000 (Juli 2000 bis Juni 2001) lag die weltweite Sterblichkeitsrate im Zusammenhang mit extremen Wetterereignissen bei etwa 1,4 Menschen pro Million.
Im Jahr 2025 (Juli 2024 bis Juni 2025) lag die weltweite Sterblichkeitsrate im Zusammenhang mit extremen Wetterereignissen bei etwa 0,9 Menschen pro Million.
Der Rückgang der weltweiten Sterblichkeitsrate im Zusammenhang mit extremen Wetterereignissen von 2000 bis 2025 betrug etwa 60 %.
Natürlich sind große Verluste an Menschenleben im Zusammenhang mit extremen Wetterereignissen nach wie vor möglich – und vielleicht sogar wahrscheinlich, wenn wir uns nicht verstärkt um die Verringerung des Katastrophenrisikos bemühen.
Aber täuschen Sie sich nicht: Der unglaubliche Fortschritt bei der Verringerung der Gesamtzahl der Todesfälle durch Katastrophen und der noch dramatischere Rückgang der Sterberaten ist eine der beeindruckendsten Leistungen der Menschheit auf diesem unbeständigen Planeten, der von Veränderungen und Schwankungen des extremen Wetters geprägt ist.
Wahrscheinlich haben Sie noch nicht viel oder gar nichts von dieser sehr guten Nachricht gehört.
Ein Grund dafür ist die Klimaschutzindustrie, die es als ihre Aufgabe ansieht, uns mit dem Wetter Angst zu machen, um politische Veränderungen zu motivieren.
Tatsächlich haben bisher Studien in Europa, im UK und weltweit immer wieder festgestellt, dass die Zahlen der Kältetoten 10 Mal so hoch sind wie die der Hitzetoten:
Weltweit überwiegen Kältetote die Hitzetoten um den Faktor 10
Europa hat 10-mal so viele Kältetote als Hitzetote
Also, ein wärmeres Klima führt zu weniger Todesfällen.
Allerdings sagen uns immer mehr Daten und Studien, dass sich der Trend des Klimawandels umkehrt und kältere Zeiten auf uns zukommen werden. Eines der Probleme dabei, abgesehen davon, dass Wärmepumpen und Stromnetze mit kalten Wetter überfordert sein werden, ist, dass kältere Ozeane CO2 aus der Luft aufnehmen. Ein niedrigerer CO2-Anteil in der Atmosphäre reduziert allerdings auch das Pflanzenwachstum und damit die Erzeugung von Nahrungsmitteln. Und Knappheit an Nahrungsmitteln ist die größte Bedrohung für die Gesundheit.
Stymphal, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Klimaschock: Weniger mit Extremwetter verbundene Todesfälle im 1. Halbjahr 2025