Eine „Klima-Aussteigerin“ aus den USA entlarvt in einer Aufklärungsserie gängige Mythen rund um den Klimawandel, vor allem um jungen Menschen die Angst zu nehmen unter der sie selbst gelitten hat.
Die US -Amerikanerin Lucy Biggers ist eine Aussteigerin aus der Klimabewegung um Greta Thunberg und andere. Nachdem sie jahrelang tief in der US-Klimabewegung verwurzelt war, geht sie nun gegen die „Klima-Angst“ vor. In einer Aufklärungskampagne mit dem Titel Calming Climate Chart Series“ veröffentlicht sie Videos, in denen sie gängige Klimamythen, die den Klimawandel dramatisieren, zerlegt.
Aktuell hat die Serie von Biggers sechs Videos. Sie versucht andere Klimaaktivisten abzuholen, und erklärt, dass sie selbst unter „Klima-Angst“ litt, bis sie die Daten ausführlich recherchierte: „Die Modelle werden nicht wahr – das zeigt, dass der Klimawandel nicht so dramatisch ist wie vorhergesagt.“ Sie rät Eltern, die Serie mit ängstlichen Kindern zu teilen.
Hier eine kurze Zusammenfassung zu den Inhalten:
Klimamodelle übertreiben die Erwärmung
Biggers stellt ein Diagramm vor, das modellierte und tatsächliche Erwärmungstrends im US-„Corn Belt“ (dem zentralen Maisanbaugebiet) von 1973 bis 2022 vergleicht. Die Modelle prognostizierten eine Erwärmung von bis zu 0,9 Grad Celsius pro Jahrzehnt, doch die Beobachtungen zeigen nur 0,1 Grad für den jeweiligen Zeitraum.
CO₂ fördert globales Grünen
Auf Basis von NASA-Daten zeigt Biggers eine Karte der „globalen Vergrünung“ seit den 1980er Jahren. Durch steigende CO₂-Werte (von 280 auf 420 ppm) hat sich die Blattfläche in manchen Regionen um bis zu 50 Prozent erhöht. Nur 4 Prozent der Flächen weisen Desertifikation auf. Biggers behauptet zwar, dass CO₂ zur Erwärmung beiträgt, betont aber: „CO₂ ist Pflanzennahrung, keine Giftstoff.“ Sie kritisiert die Schwarz-Weiß-Denkweise der Klimabewegung, die sie früher teilte, und fordert mehr Nuancen: „Es gibt unbeabsichtigte positive Effekte wie mehr Grünflächen.“
Weniger Tote trotz steigender CO₂-Werte
Biggers bezieht sich auf Daten eines Klimaforschers und zeigt, dass klimabedingte Todesfälle trotz steigender CO₂-Konzentrationen um 98 Prozent gesunken sind. „Wir sind nie sicherer vor dem Klima gewesen“, sagt sie und kritisiert Medien-Falschinformation, die Jugendliche in Angst versetzt. Der Rückgang sei auf moderne Infrastruktur und Technologien zurückzuführen, die Resilienz steigern – wie Bewässerung und Düngemittel aus fossilen Brennstoffen.
Waldbrände nicht auf historischen Höchstwerten
Das Video analysiert Waldbranddaten in den USA seit den 1920er Jahren: Die Brände haben seit ihren Höchstwerten stark abgenommen, mit nur einem leichten Anstieg in den letzten Jahrzehnten. Biggers wirft den Medien vor, kurze Zeiträume zu wählen, um Trends dramatischer darzustellen, und betont: „Waldbrände sind verheerend, aber nicht apokalyptisch.“ Prävention durch Forstmanagement und Vorbereitung sei entscheidend, nicht Panik vor Klimawandel.
Hitzewellen am schlimmsten in den 1930er Jahren
Biggers präsentiert einen Hitzeindex seit 1895, der zeigt, dass die 1930er Jahre die schlimmsten Hitzewellen in den USA brachten – 1936 hält immer noch den Rekord. Es gebe keinen klaren Aufwärtstrend bei Tagen über 95°F, 100°F oder 105°F. Medien verkürzen oft den Zeitraum, um Zunahmen zu betonen. „Wenn ich das früher gewusst hätte, wäre ich weniger ängstlich gewesen“, gesteht sie und fordert mehr historischen Kontext für junge Menschen.
Kein Anstieg bei Hurrikanen trotz Panikmache
Basierend auf dem IPCC-Bericht AR6 argumentiert Biggers, dass es keine Zunahme in Frequenz oder Intensität von Hurrikanen gibt – mit niedriger Vertrauensstufe in Langzeittrends. Steigende Kosten (Milliarden-Dollar-Schäden) resultieren aus mehr Bebauung in Risikogebieten, nicht aus schlimmeren Stürmen. Sie teilt persönliche Erfahrungen aus New Orleans und kritisiert mediale Angstmacherei: „Hurrikane variieren natürlich, aber die Daten zeigen keine Klimatrends.“