15. Mai 2025

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Deutschland muss Solar-Ausbau stoppen oder Blackouts unvermeidlich wie in Spanien

 

Mittlerweile warnt sogar Deutschlands Bundesnetzagentur vor zu viel Solarstrom. Genau das hatte zum Blackout in Spanien geführt. Zuviel Solarstrom gefährdet die Netzstabilität und verursacht enorme Kosten.Ein Stopp des Ausbaus ist unvermeidlich.

Der Wechsel im Wirtschaftsministerium hat offenbar auch in der Bundesnetzagentur für den Einzug von Vernunft geführt. In einem Grundsatz-Artikel bei SMARD wird schon im Titel die Herausforderung der Solarspitzen benannt. Die Daten sind atemberaubend: „Im Jahr 2024 wurden 16 GW an neuen Solaranlagen ans Netz angeschlossen. Damit wuchs der Bestand an Solaranlagen auf inzwischen über 100 GW.“ Mittlerweile sind es allerdings bereits 105 GW.

Der Artikel benennt nun endlich das Problem: „Ein Teil der PV-Anlagen, insbesondere die kleinen Solaranlagen, erzeugt unabhängig vom aktuellen Bedarf Strom aus der solaren Strahlungsenergie. Die Betreiber dieser Anlagen reagieren nicht auf Preissignale, sondern übergeben den nicht selbst verbrauchten Strom dem Anschlussnetzbetreiber, der sich um die Vermarktung des Stroms kümmern muss.“

Am 11. und 12 Mai sah das dann so aus:

Es waren zwar alle Erzeuger, die abschaltbar waren, vom Netz, aber das was nicht mehr abschaltbar war, lieferte mehr Strom als verbraucht werden konnte. Der Überschuss musst um 250 Euro pro MWh ans benachbarte Ausland verkauft werden, die Niederlande mussten sogar 462 Euro zahlen, damit sie ihn loskriegten. Österreich und die anderen hatten aber ebenfalls Überschuss, nur Frankreich konnte die Leistung seiner AKWs soweit abregeln, sodass man noch Energie übernehmen konnte, um Strom aus Deutschland und anderen Nachbarn verbrauchen zu können – gegen ordentliche Bezahlung von Millionenbeträgen versteht sich. 13 GW wurde zu Mittag als Übershcussl produziert, das ist die Leistung von etwa 10 AKWs.

Österreich war übrigens nicht besser. Einem Verbrauch von 4000 MW stand eine Produktion von 6500 MW gegenüber.

Mittlerweile mehren sich die Tage, an denen der nicht abschaltbare Solarstrom den Bedarf übersteigt. Diese Tage werden mit höher steigender Sonne mehr werden. Umso dringender ist es, den weiteren Zubau von Solaranlagen sofort zu stoppen.

Das Beispiel, das der Artikel erwähnt, wird mittlerweile sogar übertroffen. Es zeigt aber die Problematik auf:

„Ein anschauliches Beispiel, welche Größenordnung die PV-Erzeugung heute bereits aufweist, liefert der Ostersonntag 2025. Zwischen 12 und 15 Uhr wurde die sogenannte Netzlast (inkl. Pumpspeicher) – also der gesamte aus dem Stromnetz bezogene Stromverbrauch in Deutschland – fast vollständig durch Erneuerbaren Strom gedeckt. Zwischen 12 und 13 Uhr, auf dem Höhepunkt der Solarproduktion, überschritt allein die Einspeisung aus Erneuerbaren Anlagen den gesamten Bedarf um mehr als 1 Gigawatt, was hauptsächlich auf Photovoltaik-Anlagen zurückzuführen ist. Da zusätzlich konventionelle Kraftwerke einspeisten, lag die Gesamterzeugung insgesamt mehr als acht Gigawatt über der deutschen Netzentnahme. Diese Strommenge wurde über den Stromhandel physikalisch in die Nachbarländer exportiert.“

Die Kosten für diese verfehlte Energiepolitik explodieren regelrecht. TKP hat über das Dorf in Tirol berichtet wo 1 Million Euro investiert werden musste um den Überschussstrom von den Solaranlagen abzutransportieren, für ganz Tirol sind die Kosten 3 Milliarden Euro, für ganz ganz Österreich rund 60 Milliarden und für Deutschland 1000 Milliarden Euro.

Die Gründe wieder von der Bundesnetzagentur erklärt: „In Regionen mit hoher Sonneneinstrahlung, einer großen PV-Anlagendichte und gleichzeitig niedriger Lastdichte kann es vorkommen, dass die regionalen Stromnetze an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Die örtliche Netzinfrastruktur ist nicht überall dafür ausgelegt, die großen Mengen an lokal erzeugtem Strom abzutransportieren, wenn gleichzeitig regional nur wenig Strom verbraucht wird. Engpässe können in der Mittagszeit insbesondere in ländlichen Gebieten auftreten, zum Beispiel an Feiertagen, an denen Industrie- und Gewerbebetriebe einen geringen Verbrauch haben.“

Mittlerweile kämpfen die Netzbetreiber seit Jahren damit, die Netze angesichts des unzuverlässigen Solar- und Windstroms stabil zu halten. In Portugal und Spanien ist das jetzt nicht mehr gelungen und es kam zum Blackout. Man nennt diese Maßnahmen Redispatch. „Bei Leitungsüberlastungen ergreifen sie sogenannte Redispatch-Maßnahmen. Dabei wird die Einspeisung von PV-Strom in den Bereichen vor einem Engpass reduziert (sog. negativer Redispatch). Gleichzeitig werden hinter dem Engpass andere Erzeugungsanlagen hochgefahren (positiver Redispatch). Die Betreiber der betroffenen Anlagen erhalten für die Eingriffe einen Ausgleich, der sie so stellt, als hätte der Eingriff nicht stattgefunden.“

Also man schaltet die Anlagen ab und zahlt weiter die gleichen Summen, als würden sie weiter Strom liefern. Und Zahl und Umfang dieser Maßnahmen ist in den letzten Jahren dank EU-Green-Deal und den Maßnahmen der Energie- und Wirtschaftsminister der Grünen – in Deutschland Habeck und in Österreich Gewessler – regelrecht explodiert.

Wieder SMARD: „Im Jahr 2024 betrug das Maßnahmenvolumen von negativem Redispatch mit Photovoltaik-Anlagen rund 1.400 GWh und stieg damit im Vergleich zu 2023 um fast 100 Prozent (706 GWh).“

Es lohnt sich auch den Rest des Artikels zu lesen. Offenbar sind von der neuen Energieministerin Katherina Reiche, die vom Fach ist, alle Grünen Träumer aus dem Ministerium und der Bundesnetzagentur entfernt worden. Man merkt dem Text an, dass er von Leuten geschrieben wurde, die die Materie verstehen und unter dem ideologischen Diktat von Grünen in den letzten Jahren schwer gelitten haben.

Übrigens – die stillgelegten Solarpaneele erwärmen sich noch mehr als sonst und haben generell einen sehr starken Treibhauseffekt. Der Solarausbau hat bereits zur Klimaerwärmung geführt. Studien haben gezeigt, dass selbst die Sahara durch groß angelegte Solaranlagen wärmer würde.

Sehr gut erklärt die Probleme und die Ereignisse am vorigen Wochenende wieder Outdoor Chiemgau:

 

Deutschland muss Solar-Ausbau stoppen oder Blackouts unvermeidlich wie in Spanien