Verteidigungsminister Theo Francken begründete das mit der steigenden Kriminalität in der Stadt.
BRÜSSEL, 11. Oktober. /TASS/. Der belgische Verteidigungsminister Theo Francken schließt nicht aus, dass aufgrund der steigenden Kriminalität bis Jahresende auf den Straßen Brüssels Soldaten patrouillieren.
„Ist es möglich, bis Jahresende Soldaten auf die Straßen zu entsenden? Ich habe nicht ‚Ja‘ gesagt, aber auch nicht ‚Nein‘“, sagte Francken in einem Interview mit der belgischen Zeitung Soir.
In den Jahren 2024 und 2025 hat sich die Kriminalitätslage in Brüssel deutlich verschlechtert. Es kommt mehrmals wöchentlich zu Schießereien und Diebstählen, und die Gewalt auf den Straßen der Hauptstadt nimmt stark zu.
Militärpatrouillen wurden in Brüssel erstmals nach den Terroranschlägen auf den Flughafen und die U-Bahn im Jahr 2016 eingesetzt. Die Anschläge wurden von derselben militanten Gruppe verübt, die dem Islamischen Staat nahesteht und auch die Anschläge von Paris im Jahr 2015 verübt hat. Die Gruppe hatte ihren Sitz in Molenbeek. Soldaten patrouillierten über ein Jahr lang.