Den Briten könnten künftig durch sogenannte „besondere Reisepassvorschriften“ die Anzahl der Urlaubsreisen pro Jahr begrenzt werden. Die Beschränkungen werden aufgrund des „Klimawandels“ nun offen diskutiert.
Seit im Zuge der Covid-Politik flächendeckende Mobilitätsbeschränkungen eingeführt wurden, warnen Kritiker vor dem Ende der Reisefreiheit. Nun wird dies ganz offen thematisiert. Zur „Bekämpfung des Klimawandels“ werden sogenannte „CO2-Reisepässe“ diskutiert, um die Häufigkeit von Auslandsreisen zu begrenzen. Aktuell wird dies für britische Staatsbürger debattiert – die EU dürfte jedoch aufmerksam zuhören.
Ross Bennett-Cook, Gastdozent an der University of Westminster, sagte: „Die negativen Auswirkungen des Tourismus auf die Umwelt sind so gravierend geworden, dass einige davon ausgehen, dass drastische Änderungen unserer Reisegewohnheiten unvermeidlich sind. In einem Bericht aus dem Jahr 2023, der die Zukunft des nachhaltigen Reisens analysierte, schlug der Reiseveranstalter Intrepid Travel vor, dass CO2-Pässe bald Realität werden sollten, wenn die Tourismusbranche überleben will.“
Ross ist ein solcher „Experte“, der von der „Unvermeidbarkeit“ dieser „Maßnahmen“ ausgeht. Er erklärt, dass nach dem Konzept des „CO2-Passes“ jedem Reisenden eine jährliche „Kohlenstoffquote“ zugewiesen würde, die nicht überschritten werden darf. Die Verknüpfung dieses CO2-Passes würde zudem erheblich erleichtert, wenn der Reisepass digitalisiert wird, woran mit der digitalen ID intensiv gearbeitet wird.
Das Magazin My London berichtet über erste Schritte die auf den Flugverkehr abzielen, die aber noch nicht so weit gehen, diskutiert aber offen die Pläne des „CO2-Passes“:
Einige europäische Länder beginnen mit der Umsetzung von Maßnahmen zur Eindämmung des Flugverkehrs. In Belgien müssen Passagiere auf Kurzstreckenflügen und in älteren Flugzeugen nun höhere Steuern zahlen.
Frankreich hat Kurzstreckenflüge im Inland verboten, wenn die gleiche Strecke mit dem Zug in zweieinhalb Stunden oder weniger zurückgelegt werden kann – ähnliche Vorschriften sollen bald auch in anderen großen europäischen Ländern eingeführt werden.
Der Klimaexperte plädiert für einen massiven Wandel im Tourismus – letztlich für politische Reisebeschränkungen. Freilich gibt es auch einen anderen Weg, die Urlaubsreisen der Bürger zu beschränken: durch Deindustrialisierung und Verarmung.