Chikungunya ist der neueste Versuch, eine Pandemie zu installieren. Zwei zugelassene Impfstoffe sollten schützen und ihren Erzeugern schöne Umsätze bescheren. Nun gibt es einige interessante Windungen und Wendungen.
Das US-Medizinmagazin Stat berichtete gestern, dass die FDA die Zulassung für den Chikungunya-Impfstoff Ixchiq zurückzieht: „Das Zentrum für die Bewertung und Forschung von Biologika der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA habe die Zulassung für Ixchiq, einen attenuierten Lebendimpfstoff gegen Chikungunya von Valneva, der vor weniger als zwei Jahren im Rahmen eines beschleunigten Zulassungsverfahrens zugelassen worden war, ausgesetzt. Dieser Schritt folgt auf zunehmende Berichte über „ernsthafte Sicherheitsbedenken” im Zusammenhang mit dem Impfstoff, der bei einigen geimpften Personen eine Chikungunya-ähnliche Erkrankung auslöst.“
Angeblich hat es 21 Hospitalisierungen und drei Todesfälle gegeben, die mit einer Impfung mit diesem Impfstoff in Verbindung stehen. Der Nutzen von Ixchiq sei nicht in klinischen Studien nachgewiesen worden, was allerdings so ziemlich für alle Präparate zutrifft, die Kindern verimpft werden oder die gegen Grippe, Polio, HPV oder ähnliches schützen sollen.
Im Jahr der Zulassung war in Paraguay gerade eine massive Epidemie mit über 160.000 gemeldeten Fällen überwunden worden. Auch in Argentinien, Brasilien und Uruguay gibt es Fälle.
Bei Chikungunya handelt es sich um ein durch Mücken übertragenes Virus, ähnlich wie Dengue. Es wurde in Militärlabors auf BSL-3-Niveau untersucht. Der Impfstoff unterliegt in den USA einer sogenannten „Animal Rule“. Das ist ziemlich bizarr, da Paraguay das perfekte Labor für die Erforschung des Impfstoffs bot. Dies bedeutet, dass keine Wirksamkeitstests erforderlich sind. Man muss lediglich ein paar Antikörper nachweisen, den Impfstoff an einige Personen verabreichen, diese eine Weile beobachten und das dann als Sicherheitstest bezeichnen.
Laut einer Mitteilung der WHO vom 10. März 2025 sind „schwere Symptome und Todesfälle durch Chikungunya selten und stehen in der Regel im Zusammenhang mit anderen gleichzeitig bestehenden Gesundheitsproblemen“.
In China wurden wie berichtet Lockdowns und ähnliche Maßnahmen wegen Chikungunya ergriffen.
Nachdem die FDA die Zulassung für Ixchiq ausgesetzt hat, ist Vimkunya von Bavarian Nordic (BAVA.CO) der einzige noch in den USA verfügbare Impfstoff gegen Chikungunya. Vimkunya wurde im April von der FDA für den Schutz von Personen ab 12 Jahren zugelassen.
Bavarian Nordic ist das Unternehmen, das den Monkeypox-Impfstoff Jynneos herstellt. Es handelt sich um ein Start-up-Unternehmen, das fast ausschließlich von BARDA unterstützt wird. Die Biomedical Advanced Research and Development Authority (BARDA) ist eine Behörde des Ministeriums für Gesundheitspflege und Soziale Dienste der Vereinigten Staaten (HHS), das für die Beschaffung und Entwicklung medizinischer Gegenmaßnahmen zuständig ist.
Nicolas Hulscher von der McCullough Foundation glaubt nicht an Zufälle und schreibt unter „Der günstige Zeitpunkt“, dass eben nur wenige Monate zuvor die FDA den konkurrierenden Chikungunya-Impfstoff VIMKUNYA™ von Bavarian Nordic im Rahmen eines „Priority Review” zugelassen hatte.
„Im Rahmen der Vereinbarung erhielt Bavarian Nordic außerdem einen Tropical Disease Priority Review Voucher (PRV) – eine Art „goldenes Ticket” in der Welt der Impfstoffe, das verkauft oder zur Beschleunigung der Zulassung künftiger Produkte verwendet werden kann und oft einen Wert von mehreren hundert Millionen Dollar hat.“
So funktioniert laut Hulscher der biopharmazeutische Komplex:
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Durch beschleunigte Zulassungsverfahren gelangen riskante Produkte (Ixchiq) in den Verkehr, bevor ihr Nutzen bestätigt ist.
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Sicherheitskrisen sind unvermeidlich – doch sie bieten eine kontrollierte Möglichkeit, Marktanteile umzuverteilen.
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Regulierungsbehörden und Brancheninsider entscheiden, welche Unternehmen geschützt und welche geopfert werden.
Das französisch-österreichische Unternehmen Valneva (Ixchiq wurde in Österreich entwickelt) muss den Kopf hinhalten. Bavarian Nordic – im Bunde mit den Regulierungsbehörden, mit politischem Kapital ausgestattet und mit staatlich vergebenen Gutscheinen gesegnet – geht als Sieger hervor.
Die Doppelmoral der Behörden ist aber noch anderweitig offensichtlich. Ixchiq wurde nach 3 Todesfällen und 21 schweren Fällen vom Markt genommen, was eine offensichtlich richtige Entscheidung ist.
Unterdessen werden die COVID-19-mRNA-Impfstoffe, die mit Millionen von Todesfällen, Behinderungen und schweren Verletzungen in Verbindung gebracht werden, noch immer dringend empfohlen, auch bei Kindern. Sie stehen noch immer in den Impfplänen bei uns.
Chinkungunya Impfstoff: nach Zulassung für Bavaria wird der von Valneva zurück gezogen