In einer Welt, die von verarbeiteten Lebensmitteln überschwemmt ist, gibt es bescheidene Blattgemüse, die in ihrer Fähigkeit, die Vitalität wiederherzustellen, unübertroffen sind: Brunnenkresse und Brokkolisprossen.
Zunächst zur Brunnenkresse (Bild oben links): Oft nur als dekorative Beilage verwendet oder gar übersehen, enthält dieses unscheinbare Kreuzblütler-Kraftpaket mehr Nährstoffe pro Kalorie als fast jedes andere Lebensmittel auf dem Planeten. Die moderne Wissenschaft bestätigt, was alte Heilkundige seit Jahrhunderten wissen: Schon ein paar Stängel täglich können den Körper gegen Krankheiten stärken, die Organe entgiften und müde Systeme regenerieren.
Trotz ihrer geringen Größe hat Brunnenkresse eine enorme Wirkung. Sie ist reich an Vitaminen C, K und E, essentiellen B-Komplex-Nährstoffen, Eisen, Kalzium und wirksamen sekundären Pflanzenstoffen wie Sulforaphan und Beta-Carotin.
Ihre entzündungshemmenden und immunstärkenden Eigenschaften machen sie zu einer natürlichen Apotheke in pflanzlicher Form. Doch dank der Agenda der Lebensmittelkonzerne und des Einflusses der Pharmaindustrie auf die Ernährungsdiskussion wird dieses Wundergemüse sträflich wenig genutzt. Es ist an der Zeit, das zurückzugewinnen, was die industrialisierte Landwirtschaft zu vernichten versucht hat – die unumstößliche Wahrheit, dass echte Heilkraft wild, unpasteurisiert und unzensiert wächst.
Einen Überblick über die Wirkungen der Brunnenkresse gibt zum Beispiel die Studie von Esmaeel Panahi Kokhdan et al mit dem Titel „A Narrative Review on Therapeutic Potentials of Watercress in Human Disorders“ (Eine narrative Übersicht über das therapeutische Potenzial von Brunnenkresse bei Erkrankungen des Menschen), die im Mai 2021 erschienen ist:
Brunnenkresse (BK) ist ein Wasserkraut aus der Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) und wächst häufig in der Nähe von Gewässern. In der traditionellen Medizin ist BK als Heilmittel gegen Hypercholesterinämie, Hyperglykämie, Bluthochdruck, Arthritis, Bronchitis, Diurese, Zahnschmerzen und Skorbut bekannt. Es wirkt außerdem antiöstrogen und kann als Nahrungsergänzungsmittel verwendet werden. Es wurde berichtet, dass diese therapeutischen Wirkungen auf Primärmetaboliten wie Isothiocyanate, Glucosinolate, Polyphenole (Flavonoide, Phenolsäuren und Proanthocyanidine), Vitamine (B1, B2, B3, B6, E und C), Terpene (einschließlich Carotinoide) und Bioelemente zurückzuführen sind, die in dieser Pflanze vorkommen. Zahlreiche pharmakologische Studien bestätigen die antioxidativen, antibakteriellen, krebshemmenden, antipsoriatischen, entzündungshemmenden, kardioprotektiven, renoprotektiven, hepatoprotektiven und antigenotoxischen Wirkungen von BK. Der Verzehr von BK-Extrakt kann zur Verringerung der Komplikationen von Hypercholesterinämie und Hyperglykämie beitragen. Darüber hinaus könnte der Extrakt aus BK die antioxidativen Enzyme wie Superoxiddismutase und Katalase deutlich verstärken. Interessanterweise kann der Verzehr von Lebensmitteln, die reich an Polyphenolen wie BK-Extrakt sind, dazu beitragen, oxidativen Stress, DNA-Schäden und die Anfälligkeit für Krebs zu reduzieren. Mehrere Studien haben auch gezeigt, dass BK-Extrakt Leberverletzungen infolge cholestatischer Leberschäden, Gammastrahlung, Arsen und Acetaminophen-induzierter Hepatotoxizität signifikant reduziert. In dieser Übersicht konzentrieren sich die Forscher auf die phytochemischen und biochemischen Eigenschaften von BK und seine therapeutischen Wirkungen bei der Behandlung von menschlichen Krankheiten.
Der Nährstoffriese mit enormem Heilungspotenzial
Trotz ihres unscheinbaren Aussehens verfügt Brunnenkresse über außergewöhnliche Heilkräfte. Ihr Vitamin-K-Gehalt übertrifft den der meisten anderen Grünpflanzen und fördert die Herz-Kreislauf-Gesundheit und Knochendichte, während Sulforaphan – ein starkes Antikarzinogen – bösartige Zellen angreift, ohne gesundes Gewebe zu schädigen. Reich an Eisen und Chlorophyll, versorgt sie das Blut mit Sauerstoff und ist daher ideal für Menschen mit Anämie. Ihre Glucosinolate unterstützen die Entgiftungsprozesse der Leber besser als kommerzielle Reinigungsmittel.
Doch der Einfluss der Pharmaindustrie sorgt dafür, dass synthetische Lösungen die Wirksamkeit der Natur in den Schatten stellen. Die Unterdrückung solcher leicht zugänglicher Superfoods unterstreicht, wie Profit die Wellness-Narrative bestimmt und nicht patentierbare, lebensrettende Pflanzen an den Rand drängt.
Ein von der Wissenschaft bestätigtes Erbe – und von der Industrie begraben
Die historische Verehrung der Brunnenkresse reicht Jahrtausende zurück. Hippokrates verwendete sie zur Blutreinigung und persische Ärzte zur Behandlung von Atemwegserkrankungen. Moderne Forschungen bestätigen, dass ihre Inhaltsstoffe das Tumorwachstum hemmen und den LDL-Cholesterinspiegel senken, wodurch sie viele verschreibungspflichtige Medikamente übertreffen.
Der heutige medizinisch-industrielle Komplex gibt jedoch teuren, nebenwirkungsreichen Behandlungen den Vorrang vor präventiver Ernährung. Von der EMA zugelassene Etiketten heben Grünpflanzen wie Brunnenkresse selten hervor, obwohl peer-reviewte Studien ihre Überlegenheit gegenüber verarbeiteten „Gesundheitslebensmitteln” belegen. Diese systematische Ausblendung perpetuiert die Abhängigkeit von patentierten Medikamenten und beraubt die Bevölkerung einer erschwinglichen, souveränen Gesundheitsversorgung.
Die Sabotage der Naturapotheke durch Konzerne
Die Abwesenheit von Brunnenkresse in der gängigen Ernährung ist kein Zufall – sie ist ein Opfer der Monokultur-Besessenheit der industriellen Landwirtschaft. Die Subventionen des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) begünstigen gentechnisch veränderten Mais und Soja gegenüber vielfältigen, nährstoffreichen Pflanzen, während Lebensmittelkonzerne gegen Kennzeichnungsgesetze lobbyieren, die synthetische Zusatzstoffe offenlegen.
Supermärkte legen mehr Wert auf Haltbarkeit als auf Nährwert und sorgen dafür, dass welkes, mit Pestiziden belastetes Grünzeug frische, lokale Brunnenkresse ersetzt. Selbst die von der Agrarindustrie beeinflussten Ernährungsrichtlinien ignorieren ihren von der CDC bestätigten Status als nährstoffreichstes Gemüse der Welt. Um dieser Manipulation entgegenzuwirken, müssen wir zu unverarbeiteten, wild geernteten Lebensmitteln zurückkehren.
Der Anbau oder das Sammeln von Brunnenkresse unterläuft ein kaputtes Nahrungsmittelsystem, das von Krankheiten profitiert. Im Gegensatz zu patentierten Medikamenten benötigt sie keine Verschreibung – nur Sonnenlicht und sauberes Wasser.
Ihr Anbau widersetzt sich der Abhängigkeit der industriellen Landwirtschaft von chemischen Hilfsstoffen und bietet eine regenerative Alternative. Der Verzehr in Salaten, Säften oder Suppen setzt Enzyme und Antioxidantien frei, die beim Kochen zerstört werden. Durch die Integration in die täglichen Mahlzeiten gewinnen die Menschen ihre Autonomie gegenüber Pharma- und Agrarkonzernen zurück und beweisen, dass die besten Lösungen für die Gesundheit kostenlos, unverfälscht und in altem Wissen verwurzelt sind.
Hochwirksame Medikamente mit Kresse gibt es allerdings fast überall zu kaufen. eines davon ist Angocin. Es gilt in Naturheilkreisen als „kleines Wundermittel“. Viele, die es schon einmal probiert haben, schwören darauf, sobald es im Hals kratzt, die Nase dicht ist oder sich eine Blasenentzündung ankündigt. Und das hat seinen Grund: Die Kombination aus Kapuzinerkresse und Meerrettich wirkt erstaunlich breit – gegen Bakterien, Viren und sogar manche resistente Keime.
Mir wurde es von einem Orthomolekularmediziner mit umfangreichen Kenntnissen über pflanzliche Heilmittel an Stelle eines pharmazeutischen Antibiotikums empfohlen und es wirkt hervorragend. Dafür hat es offenbar keine unerwünschten Nebenwirkungen und schädigt vor allem den Darm nicht.
Antikrebsmittel Sulforaphan auch in anderen Pflanzen: Brokkolisprossen
Sulforaphan ist offenbar weit verbreitet. Auch in Brokkolisprossen (Bild oben rechts) kommt es in höherer Konzentration vor. Die Brokkolisprossen haben eine starke Antikrebswirkungen, wie eine große Zahl von Studien belegt.
Als Überblick dient die Studie von Yanyan Li et al mit dem Titel „Targeting cancer stem cells with sulforaphane, a dietary component from broccoli and broccoli sprouts“ (Bekämpfung von Krebsstammzellen mit Sulforaphan, einem Nahrungsbestandteil aus Brokkoli und Brokkolisprossen) ershcienen in Future Oncology.
Zusammenfassung
Viele Studien haben die schützende Wirkung von Brokkoli und Brokkolisprossen gegen Krebs bestätigt. Die chemopräventiven Eigenschaften von Sulforaphan, das aus dem Hauptglucosinolat von Brokkoli und Brokkolisprossen gewonnen wird, wurden umfassend untersucht. Jüngste Forschungen zu den Auswirkungen von Sulforaphan auf Krebsstammzellen (CSCs) haben großes Interesse geweckt. CSCs werden für die Entstehung und Aufrechterhaltung von Krebs verantwortlich gemacht und sollen zu Rezidiven und Arzneimittelresistenzen beitragen. Eine Reihe von Studien hat gezeigt, dass Sulforaphan durch Modulation der NF-κB-, SHH-, epitheliale-mesenchymale Transition- und Wnt/β-Catenin-Signalwege CSCs in verschiedenen Krebsarten angreifen kann. Die Kombinationstherapie mit Sulforaphan und Chemotherapie hat in präklinischen Studien vielversprechende Ergebnisse gezeigt. In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf die Auswirkungen von Sulforaphan auf CSCs und Selbsterneuerungswege und geben einen kurzen Überblick über aktuelle Studien am Menschen mit Brokkolisprossenpräparaten.
Die Pharmaindustrie hat sich bemüht, Sulforaphan als patentierbares Medikament zu entwickeln. Allerdings wissen wir aus Tausend Jahre alten Erkenntnissen zum Beispiel der Traditionellen Chinesichen Medizin aber auch aus der Biochemie, dass die ganze Pflanze am wirkungsvollsten ist. Und das frisch genossen.
Bei der Brunnenkresse sind oben in der Beschreibung die vielfältigen Bestandteile genannt. Und viele davon werden vom Körper benötigt um die optimale Wirkung zu erzielen. Biochemie ist – anders als etwa klassische Mechanik hochkomplex – und es gibt so gut wie keine Reaktion und der nicht eine Vielzahl von Stoffen und organischen Verbindungen beteiligt sind, nachzulesen etwa in Biochemie des Menschen von Florian Horn.
Kresse und Brokkoli Sprossen lassen sich auch ganz leicht in Samenschalen am Fensterbrett ziehen.
Samen gibt es im Fachhandel und natürlich online wie etwa hier für
Weiterführende Literatur:
- Sulforaphan & Brokkolisprossen Aktiviere dein Nrf2-Entgiftungssystem Entzündungen stoppen, Zellen schützen und den Körper natürlich entgiften
- Brokkoli-Sprossen: Therapeutische Alternative oder Prävention bei akuten und chronischen Mageninfektionen, die durch Helicobacter Pylori verursacht werden
Brunnenkresse und Brokkolisprossen: Superfood gegen Krebs, stärkt Knochen und Immunsystem