Während in Deutschland mittlerweile fleißig die Winterpilze sprießen, nehmen wir euch noch ein letztes Mal mit auf unsere Reise in die Toskana, bevor wir diesen wunderbaren Ort verlassen. Auch bei dieser Abschlusstour war uns das Pilzglück hold und wir konnten wieder beeindruckende Funde machen. Wir bewegen uns dieses Mal durch einen fast schon mystisch wirkenden Wald aus Pinien (Pinus pinea). Da diese Bäume das dortige Ökosystem dominieren, befassen wir uns ausführlich mit dieser faszinierenden Baumart und gehen dabei auch der spannenden Frage auf den Grund, warum Pinienkerne im Handel eigentlich so teuer sind. Natürlich stehen aber die Pilze im Fokus, die wir unter den majestätischen Pinien entdecken konnten. Ein sehr spezieller Fund ist dabei der Eierwulstling (Amanita ovoidea), der mit seinem eigenwilligen Geruch nach Fisch, Muscheln und Meerwasser sofort auffällt. Theoretisch wäre dieser Pilz zwar essbar, doch da man ihn leicht mit gefährlichen Giftpilzen verwechseln kann, ist davon eher abzuraten. Kulinarisch deutlich lohnender ist der Kupferrote Gelbfuß (Chroogomphus rutilus) beziehungsweise der Mediterrane Gelbfuß (Chroogomphus mediterraneus). Wir zeigen euch diese tollen Speisepilze, die beim Anbraten eine violette Farbe annehmen und durch ihren leicht blumigen Geschmack überzeugen. Zudem konnten wir den Weinroten Kiefern-Reizker (Lactarius sanguifluus) finden, der in Deutschland als sehr seltene Art gilt, in den toskanischen Pinienwäldern aber recht häufig vorkommt. Außerdem stellen wir euch den Großen Scheidling (Volvopluteus gloiocephalus) vor. Dieser essbare Pilz wächst unter anderem an einem für Pilzsammler eher ungewöhnlichen Ort, nämlich direkt an den Rändern von Äckern. Wie gewohnt zeigen wir euch bei allen Arten die detaillierten Bestimmungsmerkmale und gehen auf die spezifischen Standorte ein. Darüber hinaus gibt es wieder wertvolle Zusatzinformationen rund um die Ökologie und Inhaltsstoffe sowie kleine Exkurse in die Mythologie und Geschichte.
