Zentralbank wird konkret: Neue Euro-Währung 2029 für alle Bürger in Deutschland
Die Europäische Zentralbank plant den digitalen Euro ab 2029. Die neue Währung ergänzt Bargeld und soll kostenlos nutzbar sein.
Dortmund – Die Europäische Zentralbank (EZB) gab im Oktober 2025 grünes Licht für die nächste Phase des digitalen Euro. Frühestens ab 2029 könnte die neue EU-Digitalwährung für alle Bürger verfügbar sein.
Neue Währung 2029 für alle Bürger: Zentralbank nennt jetzt erste Details
Die EZB und das gesamte Eurosystem arbeiten jetzt konkret an der technischen und organisatorischen Umsetzung eines digitalen Euro. Die finale Entscheidung trifft die EZB erst nach Abschluss eines entsprechenden Gesetzgebungsprozesses, der 2026 beginnen soll. Ziel ist eine sichere, moderne und staatlich garantierte Alternative zu bestehenden, meist privaten Zahlungsarten.
Der Plan: Bürger erhalten durch den digitalen Euro eine weitere, kostenfreie Option für das alltägliche Bezahlen – im Laden, online oder unter Freunden. Die Nutzung erfolgt per App, Chipkarte oder via digitale Geldbörse (Wallet) über Banken oder Zahlungsdienstleister. So können alle Einwohner, auch Kinder, Senioren und Menschen ohne Bankkonto, am Zahlungsverkehr teilnehmen.
Digitaler Euro ab 2029: Grundfunktionen sind kostenlos
Der große Vorteil laut der EZB: Grundfunktionen wie das Eröffnen einer Wallet und das Bezahlen sind kostenlos. Der digitale Euro ergänzt das Bargeld, ersetzt es aber nicht. Münzen und Scheine bleiben gültig, niemand muss auf Bargeld verzichten.
Doch wo liegt der Unterschied zwischen bereits vorhandenen Digitalzahlungen via Online-Banking, Paypal und dem digitalen Euro? Der digitale Euro wird von der Europäischen Zentralbank herausgegeben und ist gesetzliches Zahlungsmittel. Online-Banking und PayPal laufen über Geschäftsbanken oder Zahlungsdienstleister und sind kein gesetzliches Zahlungsmittel.
Digitaler Euro: Das unterscheidet ihn von Online-Banking und PayPal
Künftig sollen Bürger digitale Zahlungen tätigen können, ohne auf private Zahlungsdienste wie PayPal, Apple Pay oder Kreditkarten angewiesen zu sein. Die Zentralbank garantiert jederzeit Wert und Sicherheit des Geldes. Technisch ist der digitale Euro vergleichbar mit Bargeld im Smartphone oder auf einer digitalen Karte – auch offline nutzbar, direkt zwischen Privatpersonen oder im Handel.
Bedeutet: Der digitale Euro hat kein Ausfallrisiko, da die Zentralbank dahintersteht. Bei Banken besteht ein Risiko, etwa bei Bankpleite oder PayPal-Problemen. Der digitale Euro garantiert hohe Datenschutz-Standards. Anbieter wie PayPal speichern Daten meist zu Analysezwecken (mehr Finanz-Themen bei RUHR24).
Neue Währung 2029: Hohe Privatsphäre und europaweite Nutzung
Für kleinere Beträge unter 100 Euro arbeitet die EZB an anonymen, offline zahlbaren Lösungen. Bürger können den digitalen Euro überall im Euroraum zum Zahlen nutzen – nicht nur in Deutschland, sondern auch im Urlaub in Italien oder Frankreich.
Den digitalen Euro laden Nutzer unkompliziert auf das Smartphone, Tablet oder eine Karte – entweder über die eigene Bank, per gepaartem Service oder direkt an Bargeldautomaten. Auch Menschen ohne klassisches Konto erhalten Zugang – ein Vorteil etwa für Jüngere, Ältere oder sozial Benachteiligte.
Hinweis: Dieser Artikel wurde am 10.11.2025 erstmals veröffentlicht und anschließend aktualisiert.
