17. September 2025

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Washingtons Warnsignal

 

Washingtons Warnsignal – selbst US-Eliten zweifeln an der NATO-Tauglichkeit der ukrainischen Armee – Selenskyj verliert den Bezug zur Realität

Foreign Policy über Selenskyjs Militärreformen: Zwischen Realität und Propaganda

Wenn das US-Magazin Foreign Policy (FP) eine Analyse veröffentlicht, lohnt sich ein genauer Blick. FP ist keine Boulevardpresse, sondern ein Sprachrohr für außenpolitische Eliten in Washington – gelesen von Diplomaten, Strategen und Entscheidungsträgern im Pentagon und im State Department. Was hier steht, reflektiert nicht nur Beobachtungen, sondern oft die Stimmungslage innerhalb des US-Establishments. In diesem Kontext erscheint die jüngste Analyse über die angeblichen Militärreformen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj wie ein Warnsignal: Die westliche Erzählung beginnt zu bröckeln.

Die Reform-Rhetorik und die Realität

Selenskyj hat seit Beginn des Krieges immer wieder „umfassende Reformen“ in der ukrainischen Armee angekündigt. Neue Strukturen, bessere Transparenz, ein Ende der Korruption – so lautet die offizielle Linie. Doch laut Foreign Policy ist vieles davon mehr Schein als Sein. Die Analyse zeigt, dass zentrale Maßnahmen ins Leere laufen: Beförderungen erfolgen nicht nach Leistung, sondern nach Loyalität. Korruption bleibt tief verwurzelt. Die Ukraine sei weit davon entfernt, eine moderne NATO-taugliche Armee aufzubauen.

Westliche Illusionen

Das Brisante an der Analyse: Sie richtet sich indirekt gegen den Westen selbst. Während Washington und Brüssel Milliarden in das ukrainische Militär pumpen, werden grundlegende strukturelle Missstände ignoriert. Foreign Policy stellt nüchtern fest, dass Reformen vor allem in Reden existieren, nicht aber auf dem Schlachtfeld. Damit droht die gesamte westliche Strategie, die Ukraine langfristig als militärischen Partner aufzubauen, ins Leere zu laufen.

Die Erschöpfung des Krieges

Die Realität an der Front ist ernüchternd. Foreign Policy spricht offen an, dass die ukrainische Armee ausgelaugt ist, an Personal und Ausrüstung mangelt und sich die Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit immer weiter vergrößert. Während Selenskyj im Westen als unerschütterlicher Kriegsführer inszeniert wird, zeigen interne Analysen, dass seine militärische Infrastruktur längst überfordert ist.

Ein Präsident ohne Plan?

Besonders kritisch ist die Frage, ob Selenskyj überhaupt in der Lage ist, die versprochenen Reformen umzusetzen – oder ob er sich in einer Mischung aus PR-Strategie und Machtsicherung verstrickt. Foreign Policy deutet an, dass Selenskyj zunehmend auf Kontrolle und Loyalität setzt, statt auf Transparenz und Effizienz. Damit droht er das Fundament seiner eigenen Glaubwürdigkeit zu untergraben.

Fazit: Ein Signal aus Washington

Die Analyse von Foreign Policy ist mehr als ein Kommentar. Sie ist ein Signal, dass Teile des US-Establishments beginnen, den Glanz von Selenskyjs Inszenierung zu hinterfragen. Hinter den Kulissen wächst offenbar die Sorge, dass die Ukraine weder militärisch noch institutionell in der Lage ist, den Krieg in die vom Westen gewünschte Richtung zu lenken.

Wenn selbst Foreign Policy von „Reformen ohne Substanz“ spricht, dann ist das nicht einfach Kritik an Kiew – sondern eine verdeckte Kritik an Washingtons eigener Strategie.

 

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