12. September 2025

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Betreiber privater Solaranlagen sollen zur Kasse gebeten werden

 

Zuerst erzählt man den Menschen, sie könnten ihre Stromrechnung mit eigenen Solaranlagen und “Balkonkraftwerken” reduzieren – und nun sollen sie noch stärker zur Kasse gebeten werden. Forderungen nach einer Beteiligung für die Netzanschlüsse werden laut.

Deutschland hat in den letzten Jahren einen regelrechten Solarboom erlebt. Unzählige Privathaushalte haben sich – auch Dank der medialen Propaganda – einreden lassen, dass sie mit der Installation von Solaranlagen ihre Stromrechnung reduzieren und über einen längeren Zeitraum hinaus sogar noch bares Geld damit verdienen können. Eine tolle Propaganda-Geschichte, die jedoch von Anfang an zum Scheitern verurteilt war. Denn die Gesetze des Marktes und der Physik wurden von den Energiewende-Fanatikern geflissentlich ignoriert.

Nun, nachdem allerorts private Wohnhäuser mit Solaranlagen (4,2 Millionen Solaranlagen-Besitzer gibt es mittlerweile in Deutschland) versehen wurden, häufen sich die Probleme. Strom wird nämlich vor allem dann produziert, wenn die Nachfrage gering ist, während in Zeiten des Bedarfs oftmals keine Sonne scheint. Die extremen Schwankungen bei der Stromproduktion belasten die Netze, welche gar nicht dafür ausgelegt sind und deshalb enormer Investitionssummen bedürfen. RWE-Chef Markus Krebber fordert deshalb nun, dass sämtliche Besitzer von Solaranlagen einen Baukostenzuschuss für den Netzanschluss leisten müssen.

Also, die Menschen sollen zuerst Geld für die Solaranlagen mit allem drumherum ausgeben, dann noch für den Netzanschluss mit aufkommen und schlussendlich wird ihre im Net-Metering abrechenbare Stromproduktion abgeregelt, weil zu den Produktionszeiten niemand den Strom braucht. Dieser Überschuss (sofern nicht abgeregelt) wird zu Negativpreisen ins Ausland verschachert, während zu Hauptnachfragezeiten Strom teuer importiert werden muss. Anstatt sich also eine niedrigere Stromrechnung und am Ende vielleicht sogar noch ein Nebeneinkommen zu sichern, gibt es Rekord-Strompreise, zusätzliche Steuern und Abgaben und nun auch noch Forderungen, noch extra für den Anschluss zu bezahlen.

Der “grüne” Hype kommt die Bürger damit teuer zu stehen. Anstatt Geld zu sparen oder sogar noch was mit den Solaranlagen zu verdienen zahlt man nur noch drauf. Von der schwindenden Versorgungssicherheit ganz zu schweigen.

Interessant ist auch, sich an die – impuesto al sol – sun Tax – die Sonnensteuer – in Spanien zu erinnern. Das war eine Gebühr oder Steuer/Abgabe, die Photovoltaik-Selbstversorger zahlen sollten, insbesondere auf überschüssigen Strom, der ins Netz geht, oder auf Netzdienstleistungen, auch wenn nur Selbstverbrauch stattfindet. Diese galt zwar nur zwischen 2015 und 2018 und wurde dann wieder abgeschafft, zeigt aber auf, was alles möglich ist, wenn eine Regierung das Volk noch mehr ausnehmen möchte.

 

 

Betreiber privater Solaranlagen sollen zur Kasse gebeten werden