Warum werden die Schäden von Antidepressiva am ungeborenen Leben vertuscht?
Nicht einmal das Ungeborene ist sicher vor den Allmachtsphantasien der Psychiatrie. Unter dem Deckmantel der Fürsorge wird eine ganze Generation von Kindern im Mutterleib zum unfreiwilligen Versuchskaninchen degradiert. Tierstudien warnen, Humanstudien bestätigen, doch die Fachgesellschaften schweigen – oder schlimmer: Sie wiegeln ab und beschimpfen Kritiker. Was zählt, ist nicht das Leben der Kinder, sondern das Dogma der Pillentherapie.
Wenn es um die heilige Kuh der modernen Psychiatrie geht – die allmächtige Pille gegen Depressionen – hört der wissenschaftliche Diskurs auf. Plötzlich verschwinden Zweifel, Tierstudien gelten als irrelevant, und Hinweise auf Risiken werden als “Fehlinformation” abgetan. Das zeigte sich jüngst wieder, als die US-Arzneimittelbehörde FDA ein Expertenpanel zu möglichen Gefahren von Antidepressiva in der Schwangerschaft einberief. Statt seriöser Auseinandersetzung folgte ein orchestriertes Donnerwetter der Fachgesellschaften, die nichts Geringeres im Sinn hatten, als jede Debatte im Keim zu ersticken. Dass es um das Wohl ungeborener Kinder ging, spielte dabei offenkundig keine Rolle.
Schon der Gedanke, dass die Manipulation des Serotoninhaushalts während der embryonalen Entwicklung Folgen haben könnte, gilt für die Vertreter der Zunft als Sakrileg. Dabei liegt die Logik auf der Hand: Wenn Serotonin entscheidend für die Entwicklung des Gehirns und anderer Organe ist, dann dürfte eine pharmakologische Intervention mitten in diesem Prozess kaum folgenlos bleiben. Tierexperimente (hier, hier und hier ein paar Beispiele von vielen) zeigen seit Jahren genau das – Fehlbildungen, Entwicklungsstörungen, Verhaltensauffälligkeiten. Doch anstatt diese Daten ernst zu nehmen, begnügt sich die Psychiatrie damit, sie als “nicht auf den Menschen übertragbar” zu verwerfen, während dieselben Tiermodelle in anderen Disziplinen gerne als Goldstandard gelten, sobald sie ins eigene Weltbild passen.
Auch die Humanstudien sind weit entfernt davon, Entwarnung zu geben. Ob niedriges Geburtsgewicht, Frühgeburten, Missbildungen oder das Neonatale Abstinenzsyndrom – die Liste der dokumentierten Risiken ist lang. Besonders brisant: Eine Studie mit über 80.000 Schwangeren (“Comparative effectiveness of treating prenatal depression with counseling versus antidepressants in relation to preterm delivery“, veröffentlicht im American Journal of Obstetrics and Gynecology” zeigte, dass Psychotherapie das Risiko für Frühgeburten senkt, während die Einnahme von Antidepressiva es deutlich erhöht. Dennoch werden sie weiterhin als Standardbehandlung gepriesen. Für das neugeborene Kind bedeutet dies nicht selten Atemnot, Krampfanfälle, neurologische Auffälligkeiten und ein Leben, das von Anfang an im Zeichen von Medikamentenschäden steht.
Doch statt Alarm zu schlagen, organisierte die Psychiatrie das übliche Ablenkungsmanöver: Das Problem sei nicht die Medikation, sondern die “Gefahr der unbehandelten Depression”. Eine rhetorische Finte, die den Spieß umdreht und Kritiker sofort in die Nähe der Verantwortungslosigkeit rückt. Dass zahlreiche Metaanalysen (z. B. hier, hier und hier) längst belegen, dass Antidepressiva im besten Fall eine minimale, klinisch irrelevante Wirkung haben, wird dabei unterschlagen. Und dass diese Medikamente nachweislich das Suizidrisiko verdoppeln können, spielt im offiziellen Narrativ ohnehin keine Rolle. In diesem Paralleluniversum ist das Wort „Therapie“ untrennbar mit „Pharmakon“ verknüpft, während nicht-medikamentöse Ansätze bestenfalls als schmückendes Beiwerk auftauchen.
Die US-Mainstreammedien übernahmen die Sprachregelungen der Fachgesellschaften ohne jede kritische Distanz. Ob New York Times, Los Angeles Times und so weiter – überall dasselbe Muster: Das FDA-Panel sei “unausgewogen”, Kritiker der Antidepressiva würden “Fehlinformationen” verbreiten, und überhaupt sei die wahre Gefahr die Nichtbehandlung. Kein Mainstream-Journalist kam auf die Idee, die Studienlage selbst zu prüfen, die unzähligen Hinweise auf Risiken aufzuzählen oder wenigstens zu hinterfragen, warum Berufsverbände mit massiven finanziellen und ideologischen Interessenkonflikten als “objektive Quelle” gelten dürfen. Das Resultat: Die Öffentlichkeit wird systematisch in die Irre geführt, während die Hersteller und ihre Erfüllungsgehilfen unbehelligt weitermachen können.
Warum werden die Schäden von Antidepressiva am ungeborenen Leben vertuscht?
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