Ich lebe seit zweitausendsechs mit Multiple Sklerose. In dieser Zeit habe ich viele Medikamente ausprobiert, jedes kostet zwischen dreitausend und sechstausend Euro im Monat, bezahlt von der Krankenkasse. Oft hatte ich das Gefühl, eher ein Versuchskaninchen zu sein als ein Patient. Dieses Gespräch bei Markus Lanz mit Dr. Matthias Thöns hat mir vieles erklärt: Wie der Lobbyismus im Gesundheitswesen funktioniert, warum der Patientenwille oft übergangen wird, und wie aus Medizin ein Geschäft wird. Es geht nicht um Einzelfälle, sondern um ein System, in dem Profit oft wichtiger ist als Menschlichkeit. Mich interessiert eure Meinung:Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht, sei es als Patient, Angehöriger oder im medizinischen Beruf?