14. August 2025

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Dänemark: Massive Landenteignungen geplant

 

Riesige Flächen an Nutzland muss Dänemark für die Agenda 2030 renaturieren. Das verändert die nationale Landwirtschaft, zerstört die Lebensmittelsicherheit und kann nur mit Massenenteignungen vollzogen werden. Nicht nur Dänemark ist davon betroffen. 

In den meisten EU-Ländern brodelt es in der Gesellschaft. Die herrschende Politik – Klimaregulierungen, Aufrüstung, Einwanderung – hat kaum Unterstützung. Auf mehreren Ebenen fühlen sich viele Menschen immer weiter in die Enge getrieben. In Dänemark arbeitet die Regierung aktuell an einer umfangreichen Enteignung von Ackerland – der Plan könnte die gesamte Agrarwirtschaft des Landes auf den Kopf stellen und soll das vermutlich auch tun.

Der konkrete Fall betrifft zwar Dänemark, doch es ist nur ein Beispiel übernationaler Kontrolle. Denn die Grundlage bildet ein internationales (obwohl eigentlich anti-nationales) Abkommen, das Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework aus dem Jahr 2022. Dieses verpflichtet die Staaten, 30 Prozent ihres Landes und Meeres unter Schutz zu stellen. So wird Naturschutz zum radikalen Enteignungsprogramm.

In den Niederlanden haben ähnliche Vorgaben bereits zu massiven Bauernprotesten geführt, da 3,5 Prozent des Territoriums umgenutzt werden müssen. Dänemark steht vor einer noch größeren Herausforderung: Es fehlen 15 Prozent der Landesfläche, um das Ziel zu erreichen – eine Fläche vergleichbar mit der Größe des Bundeslandes Salzburg.

Der Großteil dieses Landes soll aus Ackerflächen stammen, die bisher die Ernährung des Landes sichern. Skizziert wird der Plan im Regierungsdokument „Roadmap for Sustainable Transformation of the Danish Agri-Food Systems. Darin wird die Umgestaltung der dänischen Landwirtschaft skizziert. Pikant: 294 Personen haben an dem Bericht gearbeitet – und keiner davon ist Bauer. Stattdessen dominieren Akademiker, Beamte, Experten von globalen NGOs und Unternehmensberater – Menschen, die theoretisch über Landwirtschaft urteilen, ohne je selbst einen Hof bewirtschaftet zu haben.

Mit der Transformation der Landwirtschaft will man Dänemark auch „klimaneutral“ machen. Dänemark soll bis 2030 seine Treibhausgasemissionen um 70 Prozent im Vergleich zu 1990 senken. 50 bis 55 Prozent hat man schon erreicht, die verbleibenden 15 bis 20 Prozent erfordern radikale Maßnahmen – eine Reduktion der aktuellen Emissionen um 33 bis 40 Prozent in nur sechs Jahren. Die Landwirtschaft, die 22 Prozent der Emissionen verursacht, steht im Fokus.

Die Pläne: Eine massive Reduzierung des Viehbestands, beginnend bei Rindern; die Umwandlung von 50 Prozent des Ackerlands in mehrjährige Kulturen wie Obst- und Nussbäume, die weniger Ertrag bringen; die Schaffung von 250.000 Hektar Feuchtgebieten aus landwirtschaftlichen Flächen – das sind zehn Prozent des gesamten Ackerlands; eine 90-prozentige Reduzierung von Pestiziden, was Ernten dezimieren würde; und der fast vollständige Verzicht auf Düngemittel, was intensive Landwirtschaft unmöglich macht.

Kritiker warnen, dass der Verlust von mehr als der Hälfte der nutzbaren Flächen und Werkzeuge zu enormen Ertragseinbußen führen werde. Das Ergebnis: Lebensmittelknappheit und steigende Preise in den Supermärkten, die die Verbraucher hart treffen. Und sie sehen in den Entwicklungen in Dänemark nur einen Vorboten für ähnliche Maßnahmen weltweit sein. Unter dem Deckmantel des Klimaschutzes droht eine Umverteilung von Land und Ressourcen, die kleine Produzenten verdrängt und globale Kontrolle stärkt.

Dazu kommt der EU-Plan, die Ukraine als Mitglied aufzunehmen. Dies würde die gesamte EU-Landwirtschaft massiv unter Druck bringen. Oder aber, man hat sie bis 2030 so weit vernichtet, dass die Ukraine den frei gemachten Platz einnehmen kann.

 

 

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