10. Juli 2025

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Die Geschichte der Karten: Wie sich der Mensch das erste Bild der Welt machte

 

Das Gesicht der Welt halten wir in den Händen – als Karte der Erde. Wir wissen, wo die Berge stehen, wohin Flüsse fließen, sich Wüsten ausbreiten, obwohl wir nie dort gewesen sind. Die Kunst der Kartographie reicht zurück in die Zeit der Sumerer. Die älteste Karte stammt aus dem Jahr 600 vor Christus, ist in Ton geritzt und zeigt den Verlauf der beiden Flüsse Euphrat und Tigris. Andere Völker malten auf, was sie wussten oder schrieben auf, was sie gesehen hatten – wie die Griechen: Homers Odyssee ist nicht nur die Geschichte einer großen Reise. Gleichzeitig ist sie für die Menschen jener Zeit eine faszinierende Beschreibung der bekannten Welt, der Welt des Mittelmeeres. Die Odyssee nennt die Wege zu den großen Städten, den Tempeln und den Heiligtümern. Sie beschreibt die Schiffsroute von Griechenland nach Sizilien. Der erste Teil der Reihe zeigt, wie sich die Völker ein Bild von ihrer Welt gemacht haben. Römische Reisekarten für das Militär und die Händler, Küstenkarten der seefahrenden Völker und Pilgerkarten des Mittelalters entstehen. So verbindet sich mit jedem Kartentyp die Geschichte der geographischen Eroberungen, des Handels und der Religionen.