27. Juni 2025

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USA stoppen Finanzierung von Gates-Impfprogramm GAVI

 

Milliarden gehen jährlich von den USA an die globale Impfallianz GAVI. Seit 25 Jahren läuft diese „Partnerschaft“. Nun hat Robert F. Kennedy die Finanzierung gestoppt, da die Gates-Gruppe nicht auf die Impfstoffsicherheit achtet. Ein schwerer Schlag gegen die Impf-Industrie von Big Pharma. 

Die öffentlich-private Partnerschaft GAVI (Globale Allianz für Impfstoffe und Immunisierung), gegründet im Jahr 2000, stand am Mittwoch beim Gebertreffen in Brüssel im Fokus. Per Videobotschaft kündigte US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. den Ausstieg der USA aus der Finanzierung von GAVI an. Damit stoppen die Vereinigten Staaten ihre Unterstützung für die einflussreiche Impfallianz.

Kennedy gegen GAVI

GAVI gilt als eine der maßgeblichsten Organisationen im globalen Impfwesen und ist ein zentraler Akteur innerhalb der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Sie dient der Pharmaindustrie als Plattform, um Impfstoffe, insbesondere im globalen Süden, zu distribuieren. Die Gates Foundation stellte mit 750 Millionen Euro das Startkapital für GAVI bereit und machte die Organisation zum Pionier der „öffentlich-privaten Partnerschaft“. Diese vereint internationale Organisationen wie WHO, UNICEF und die Weltbank, die Pharmaindustrie sowie zivilgesellschaftliche Akteure, um Impfprogramme weltweit voranzutreiben. Die USA waren bisher der größte Geldgeber und stellten zuletzt etwa 13 Prozent des GAVI-Budgets.

Mit der Einstellung der US-Finanzierung wird GAVI gezwungen sein, seine Aktivitäten einzuschränken, sofern nicht andere Akteure wie die EU, China oder Deutschland einspringen. Kennedy wirft GAVI vor, wissenschaftliche Erkenntnisse zur Impfstoffsicherheit zu ignorieren und während der Covid-19-Pandemie abweichende Meinungen unterdrückt zu haben. GAVI spielte eine Schlüsselrolle bei der Verteilung von über zwei Milliarden Covid-Impfdosen weltweit, vor allem des AstraZeneca-Impfstoffs. Insgesamt sammelte GAVI in Brüssel aber trotzdem 9 Milliarden Dollar – zerschlagen ist die Gruppe also noch lange nicht.

Kennedy forderte, dass GAVI ihren Fokus nicht nur auf die Anzahl verabreichter Impfstoffe legt, sondern deren Auswirkungen rigoros prüft. „Ohne Vertrauen in die Sicherheit der Impfstoffe verliert GAVI ihre Legitimität“, betonte er.

Die Entscheidung wird weitreichende Folgen haben. Studien, die teilweise von der Gates Foundation finanziert werden, warnen, dass durch den Wegfall der US-Finanzierung etwa 75 Millionen Kinder in den nächsten Jahren keine Routineimpfungen erhalten könnten. Die BBC berichtete erst diese Woche über eine solche Studie.

 

Kennedy im Wortlaut: „Während der Covid-19-Pandemie arbeitete GAVI mit der WHO zusammen, um Social-Media-Unternehmen dazu anzuleiten, abweichende Ansichten zum Schweigen zu bringen und die freie Meinungsäußerung sowie berechtigte Fragen zu unterdrücken. GAVI sollte die besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse berücksichtigen, auch wenn diese etablierten Paradigmen widersprechen. Erfolg sollte nicht nur an der Anzahl bereitgestellter Impfstoffe gemessen werden, sondern an deren streng messbarer Gesamtwirkung. Ich fordere GAVI auf, das Vertrauen der Öffentlichkeit wiederherzustellen und die acht Milliarden Dollar zu rechtfertigen, die die USA seit 2001 bereitgestellt haben. Solange dies nicht geschieht, werden die Vereinigten Staaten keine weiteren Beiträge leisten. ‚Business as usual‘ ist vorbei.“

 

 

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