5. Mai 2025

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Gentechnik in Bäumen. Es begann mit der Pappel…

 

1996 fand der erste #Freisetzungsversuch eines gentechnisch veränderten Baumes in Deutschland statt: Der #Pappel. Maßgeblich daran beteiligt war PD Dr. Matthias Fladung. Im Experteninterview erinnert er sich zurück, wie das war und erklärt, warum diese „Vorlaufforschungen“ wichtig waren.

Vorlaufforschung ist immer #Pionierarbeit, sie bereitet auf Basis der Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung Problemlösungen vor, um gegebenenfalls Forschungsergebnisse in die operationelle Praxis überführen zu können.

„Das ist genau so, wie wenn man ein Fahrrad reparieren und ein Rad abschrauben möchte, hat aber nicht den entsprechenden Schraubenschlüssel. Dann kannst du lange mit einer Zange an einer Schraube drehen, kriegst aber das Rad nicht ab“, sagt Matthias Fladung, dessen Forschung in der Oberbundesbehörde des Landwirtschaftsministeriums per se schon immer eine hohe gesellschaftspolitische Bedeutung hatte.

Derweil ist er im Ruhestand (Interview wurde 2024 geführt). Matthias Fladung spricht hier über den historischen Freisetzungsversuch, über deren Bio-Sicherheitsforschungen und die gespaltenen Reaktionen seines Umfeldes darauf.

Von dieser #Baumforschung profitiert die gesamte Gesellschaft, denn wir alle sind auf einen Wald mit gesunden Bäumen angewiesen. Ob man #Gentechnik-Fan ist oder nicht: Vielleicht werden gentechnisch veränderte Bäume irgendwann der #Rettungsanker sein, wenn alle anderen Stricke im rasant fortschreitenden Klimawandel reißen…