Die Finanzindustrie, die an Solaranlagen, Windrädern und Wärmepumpen verdient, behauptet, dass seit Ewigkeiten der CO2 Gehalt bei 280 ppm lag. Dann kam die Industrialisierung mit der Verfeuerung von Kohle, Erdöl und Erdgas. Und dadurch stieg der CO2 Gehalt der Luft auf 420 ppm heute und es wurde dadurch wärmer. Die Fakten sehen allerdings anders aus.
TKP hat in bisher zwei Artikeln über Messungen des CO2 Gehalts der Atmosphäre aus dem 19. Jahrhundert berichtet. Die damals von Chemikern verwendeten Messmethoden sind präzise – Naturwissenschaft eben – und auch heute noch gültig. Vielfach wurden Konfidenzintervalle ermittelt und die Genauigkeit mit wurde wenigen Prozent bestimmt. Auch die jahreszeitlichen Schwankungen und die Veränderungen im Tagesverlauf wurden offenbar richtig erkannt.
Die Messungen wurden fälschungssicher in dicken Folianten wie etwa Meyers-Konversationslexikon aber auch in Fachliteratur wie im „Handwörterbuch der Chemie“ dokumentiert. Man kann die Bücher in Bibliotheken einsehen oder in digitalisierter Form im Internet.
Und wir finden Erstaunliches. Um 1827 – 1829 lag der CO2 Gehalt der Atmosphäre mit etwa 415 ppm im gleichen Bereich wie heute bei etwa 420 bis 430 ppm.
Der Genfer Chemiker Nicolas Théodore de Saussure hatte in den Jahren von 1827 bis 1829 in der Nachbarschaft von Genf nicht weniger als 225 Messungen des Kohlensäuregehaltes in der Luft unternommen und dabei das Mittel mit 4,15 Volumseinheiten in 10.000 Vol. Luft bestimmt, also 415 ppm in der heute üblichen Schreibweise.
Die Ergebnisse wurden von weiteren Wissenschaftlern bestätigt und in mehreren Ausgaben des Lexikons beschreiben.
Aber es wird noch interessanter denn bei späteren Messungen wurden niedrigere Werte gemessen. In der 6. Auflage von 1905 ist allerdings ein Wert von umgerechnet 300 ppm angegeben, was den propagierten 280 ppm doch sehr nahe kommt.
Das korreliert wiederum mit der Arbeit von Ernst Georg Beck, der 180 Jahre chemischer CO2-Messungen untersucht und dazu eine zusammenfassende Metastudie verfasst hat. Der Diplombiologe Ernst Georg Beck kam auf Basis von insgesamt über 90.000 chemischen Einzelmessungen zum Ergebnis, dass die CO2-Konzentration starken Schwankungen unterliegen. Aus seinen Daten ist ersichtlich, dass zwischen 1830 bis 1880 die mittleren CO2-Werte von etwa 430 ppm kontinuierlich bis auf etwa 310 ppm sinken.
Die direkten Messungen, die fälschungssicher in den verschiedenen Ausgaben von Meyers Konversationslexikon dokumentiert sind, zeigen seit 1830 wechselnden CO2-Gehalt in der Atmosphäre. Von 1830 bis etwa 1870 gab es den Rückgang von 430 auf 315 ppm trotz beginnenden verstärktem Ausstoß von CO2 durch die zunehmenden industriellen Aktivitäten, gefolgt von einem Anstieg ab 1920 bis 1945 auf 415 ppm. Die Messungen für die Keeling Kurvee beginnen erst im Jahr 1958 mit der gleichen Messmethode wie die früheren Messungen.
Da offizielle Narrativ der UNO und all derer, die an der Netto-Null-Politik verdienen, ist aber diese sogenannte Keeling Kurve. Sie zeigt von 1700 bis etwa 1850 einen angeblichen CO2 Gehalt von 250 bis 280 ppm und dann einen pflichtgemäßen Anstieg bis 420 ppm heute:
Bei dem letzten TKP Artikel darüber wurde in einem Kommentar behauptet, die Messungen seien als falsch bezeichnet worden:
Schon damals wurden diese Messungen in Fachbüchern als falsch bezeichnet:
Handwörten der Chemie, Band 1 (Seite 84) – frei auf Google Books einsehbar
https://books.google.de/books?id=3YYMAQAAIAAJ&pg=PA84#v=onepage&q&f=false
Hier der Ausschnitt aus der Google Digitalisierung:
Tatsächlich bestätigt das Handwörterbuch der Chemie den Rückgang der CO2 Konzentration von 1827 mit 415 ppm über 401 ppm in den Jahren 1847 und 1848 zu etwa 280 bis 300 ppm in den Jahren 1873 bis 1879.
Es wurden auch Unterschiede je nach Jahreszeit und auch im Tagesverlauf festgestellt, die auch heute nicht bestritten werden.
Auch das Meer wird als wichtigster Regulator benannt. Wir wissen, dass zwischen Meer und Atmosphäre ein jährlicher Co2 Austausch im Ausmaß von etwa 90 Milliarden Tonnen stattfindet.
Die Schwankungen des CO2-Gehaltes der Atmosphäre fasst Ernst-Georg Beck in seiner 2007 erschienen Arbeit mit dem Titel „180 Jahre atmosphärischer CO2-Gasanalyse mittels chemischer Methoden“ so zusammen:
„Mehr als 90.000 genaue chemische Analysen des CO2 der Luft lassen sich seit 1812 aufzählen. Die historischen chemischen Daten enthüllen, daß Veränderungen des CO2 den Veränderungen der Temperatur und damit des Klimas folgen, im Gegensatz zum einfachen, monotonen Trend der Zunahme von CO2 , wie er in der Literatur zum Klimawechsel nach 1990 dargestellt wird. Seit 1812 schwankte die CO2-Konzentration auf der nördlichen Halbkugel, wobei sie drei maximale Niveaus um 1825, 1857 und 1942 aufweist; letzteres zeigte mehr als 400 ppm (Teile pro Million).
Zwischen 1857 und 1958 war das Pettenkofer-Verfahren die analytische Standardmethode um das atmosphärische Kohlendioxydniveau festzustellen. Sie erreichte für gewöhnlich eine Genauigkeit von mehr als 3 Prozent. Diese Feststellungen wurden von seriösen Wissenschaftlern von Nobelpreisrang getroffen. Indem sie Callendar (1938) folgen, haben moderne Klimaforscher generell CO2 – Bestimmungen in der Vergangenheit ignoriert, ganz abgesehen von den Techniken, die zu den Standardverfahren in den Lehrbüchern verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen gehören. Chemische Methoden wurden als unzuverlässig abgetan, indem man nur wenige zuließ, welche zu der Annahme passen, daß das Klima zum CO2 in Verbindung steht.“
Die schwankenden CO2-Werte stellen aber nicht das einzige Hindernis dar bei der Behauptung CO2 sei für den Klimawandel verantwortlich.
Tatsächlich ist der Klimawandel selbst das größte Hindernis. Denn wir haben allein in den letzten 2000 Jahren jeweils im Wechsel mit kleinen Eiszeiten die Antike und die Mittelalterliche Warmzeit, wo es wärmer war als heute. Das Narrativ vom seit 2000 Jahren völlig unveränderten 280 ppm wie hier in der folgenden „offiziellen“ Kurve passt nun überhaupt nicht mehr:
Hier der Temperaturverlauf:
Und hier noch die Temperaturkurve, die selbst die UNO Organisation IPCC verwendet. Für den Zeitraum von vor ca. 12.000 Jahren bis heute ist im bereits erwähnten ersten Sachstandsbericht des IPCC von 1990 auf Seite 202 ein Temperaturverlaufsdiagramm enthalten (Siehe Anhang ·IPCC AR 1 1990, Seite 202).
Wir sehen deutlich die beiden Warmzeiten in der Antike und im Mittelalter.
Unter dem Strich ist das Märchen vom Klimawandel durch menschengemachtes CO2 vielfach widerlegt und völlig unhaltbar.
So nahm die CO2 Konzentration der Atmosphäre mit Beginn der Industrialisierung ab