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Ein 20-stündiger Stromausfall im Stuttgarter Stadtteil Riedenberg hat die Bewohner stark belastet. Klirrend kalte Wohnungen, kein warmes Wasser und blockierte elektrische Garagentore führten zu erheblichen Einschränkungen im Alltag der Anwohner.
Viele Betroffene fühlen sich vom Netzbetreiber Stuttgart Netze im Stich gelassen. Dieser Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die wachsende Anzahl von Stromausfällen in der Region, die in den vergangenen Monaten immer wieder für Unmut sorgten (stuttgarter-nachrichten: 22.11.24).
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Massive Folgen für die Anwohner
Wiederkehrende Probleme in der Stromversorgung
Der Vorfall in Riedenberg ist kein Einzelfall. In den letzten Monaten kam es in Stuttgart mehrfach zu teils großflächigen und langanhaltenden Stromausfällen. Solche Ausfälle betreffen nicht nur die Wohnqualität, sondern werfen auch Fragen zur Zuverlässigkeit der Stromversorgung auf. (Stromnetz am Limit – Chef der Bundesnetzagentur warnt vor Notfallmaßnahmen)
Experten weisen darauf hin, dass veraltete Infrastruktur, steigender Energiebedarf und extreme Wetterbedingungen zu solchen Störungen beitragen können.
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Kritik an Kommunikation und Krisenmanagement
Viele Anwohner kritisieren die unzureichende Kommunikation seitens des Netzbetreibers. „Wir standen völlig im Dunkeln – im wahrsten Sinne des Wortes“, sagt ein Bewohner.
Besonders in Krisensituationen erwarten die Menschen schnelle und transparente Informationen, um sich entsprechend vorbereiten zu können. Hier sehen die Betroffenen deutlichen Nachholbedarf bei den Verantwortlichen.
Perspektive: Wie können Stromausfälle verhindert werden?
Die jüngsten Ereignisse in Stuttgart machen deutlich, dass die Infrastruktur dringend modernisiert und widerstandsfähiger gemacht werden muss. Gleichzeitig sollte auch das Krisenmanagement verbessert werden, um die Bevölkerung besser zu informieren und zu unterstützen.
Plattformen wie die Website von Stuttgart Netze oder stromausfall.org bieten zumindest eine erste Anlaufstelle für Informationen und Meldungen.
Stromausfälle wie in Riedenberg sind mehr als ein lokales Ärgernis – sie sind ein Signal, dass in der Energieversorgung dringend nachgebessert werden muss.
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Immer mehr Netzbetreiber warnen: PV-Ausbau bringt Stromnetz an die Grenze
Der Boom bei Photovoltaik (PV) belaste das Netz erheblich. Vor der Wirtschaftspublizistischen Vereinigung Düsseldorf (WPV) äußerte er: „Die sehr starke Produktion von Photovoltaik bringt das System an den Rand der physikalischen Leistungsfähigkeit.“ Seiner Meinung nach müsse der Fokus stärker auf Windenergie, sowohl Offshore als auch an Land, gelegt werden (welt: 13.11.24).
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Immer mehr Netzbetreiber warnen: PV-Ausbau bringt Stromnetz an die Grenze
Der Boom bei Photovoltaik (PV) belaste das Netz erheblich. Vor der Wirtschaftspublizistischen Vereinigung Düsseldorf (WPV) äußerte er: „Die sehr starke Produktion von Photovoltaik bringt das System an den Rand der physikalischen Leistungsfähigkeit.“ Seiner Meinung nach müsse der Fokus stärker auf Windenergie, sowohl Offshore als auch an Land, gelegt werden (welt: 13.11.24).
Überkapazitäten und ihre Risiken
Mit aktuell rund 90 Gigawatt installierter PV-Leistung strebt die Bundesregierung an, dieses Ziel auf 215 Gigawatt bis 2030 zu steigern. Für Feicht sei dies jedoch überdimensioniert. Er betont, dass der enorme Zubau die Netzstabilität gefährde und das System mit „sehr starken Spitzen“ belaste.
Zwar würden viele PV-Anlagen inzwischen mit Batteriespeichern ausgestattet, doch gebe es zu wenige Anreize, diese Speicher netzdienlich zu nutzen. Die Einspeisevergütung und Stromtarife berücksichtigen den Marktpreis nicht. Einheitliche Vergütungen verhindern eine effiziente Steuerung, so die Analyse des DIW.
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Wirtschaftliche Zwänge und Förderung
Trotz der Probleme baut Rheinenergie weiterhin Solaranlagen. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mache es wirtschaftlich attraktiv. Feicht erklärt: „Es ist betriebswirtschaftlich sinnvoll.“
Dennoch fordert er strengere Kriterien. Anforderungen in Bezug auf Netzdienlichkeit und Steuerbarkeit sollten steigen. Ein bloßer Zubau bringe wenig, entscheidend sei der Systembeitrag. Feicht kritisiert auch die hohen Kosten des Netzausbaus. „Der ungesteuerte Zubau verursacht erhebliche Systemkosten“, betont er.
Die Kosten für den Anschluss neuer Erzeugungsanlagen seien enorm. Photovoltaik trage dabei die Hauptschuld. Diese Problematik ließe sich nur mit einer besseren technologischen Mischung lösen, abgestimmt auf Jahreszeiten und Verfügbarkeiten. „Mehr Wind und weniger Sonne“ sei der sinnvollere Weg.
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Herausforderungen bei Dunkelflauten
Der Manager verweist auf sogenannte Dunkelflauten, in denen Solar- und Windkraft nur geringe Strommengen liefern. In solchen Fällen greife Deutschland auf teure Importe zurück. Kürzlich habe der Strompreis an der Energiebörse EEX die Marke von 800 Euro pro Megawattstunde überschritten. Im Vergleich dazu liegt der langfristige Durchschnitt bei 40 Euro.
Ohne diese Importe müsse auf Gaskraftwerke zurückgegriffen werden. Feicht verdeutlicht: „Die Energiewende bleibt abhängig von niedrigen Gaskosten.“ Neue Gaskraftwerke seien nötig, aber ohne gesicherte Einsatzzeiten für Investoren unrentabel.
Deutschland brauche einen verlässlichen Kapazitätsmarkt, um diese Investitionen zu fördern. Die Politik habe dies erkannt, aber noch keine entsprechenden Regelungen geschaffen.
Feicht fürchtet, dass ohne regulatorische Maßnahmen der Kohleausstieg verzögert wird. Der Bedarf an regelbaren Kraftwerken bleibe auch bei einem hohen Anteil erneuerbarer Energien bestehen.
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Klimaneutralität bis 2045 in Gefahr
Das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 hält Feicht für schwer erreichbar. Im Gegensatz zu anderen europäischen Staaten stehe Deutschland vor besonderen Herausforderungen.
Seiner Ansicht nach müsse die Politik realistischere Ansätze verfolgen. Andernfalls drohten hohe Kosten und eine instabile Energieversorgung. Der Ausbau erneuerbarer Energien brauche eine strategische Steuerung, um die Klimaziele auf tragbare Weise umzusetzen.
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Langandauernder Stromausfall in Stuttgart: 20 Stunden ohne Strom im Stadtteil Riedenberg
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